Abkühlung nach Sommerwetter: Warum macht der April, was er will?
Im April ist von Schnee, Regen bis zu Hitze nahezu alles möglich. Aber warum gibt es gerade im April so viele Wetterumschwünge ?

Ungewöhnlich warm ist die Region Heilbronn in den April gestartet. Am Wochenende nutzten viele Menschen den ersten Sommertag zum Baden und Eis essen.
Doch kaum hat man sich an die Wärme gewöhnt, ist es auch schon wieder vorbei. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilt am Dienstag mit, dass es sich merklich abkühlt. In Baden-Württemberg wird Regen erwartet. Durch den Saharastaub, der derzeit in der Luft liegt, kann es zu sogenanntem "Blutregen" wie auch schon am Osterwochenende kommen. Nachtmittags kann es auf dem Feldberg sogar Schneeregen geben.
Frühsommer am Wochenende: Warum macht der April beim Wetter, was er will?
In Heilbronn kühlt es am Dienstagnachmittag auf ungefähr 11 Grad ab. Am Mittwoch bewegen sich die Temperaturen in der Region Heilbronn in einem ähnlichen Rahmen. Am Donnerstag und Freitag wird es hingegen schon wieder wärmer und hinter den Wolken blitzt auch mal die Sonne hervor. Temperaturen um die 20 Grad können in der Region erreicht werden. Das Wetter in diese Woche zeigt einmal mehr: Im April ist, was das Wetter betrifft, fast alles möglich. Aber warum eigentlich?
Das hat Marco Puckert, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart, auf Anfrage der Heilbronner Stimme erklärt. Während im Norden über Großbritannien kalte Polarluft hängt, ist am Mittelmeer schon Sommerstimmung angesagt. "Wenn der Wind aus der falschen Richtung weht, haben wir Chancen auf Schnee", so der Meteorologe. Kommt der Wind aus dem Süden, kann er wie derzeit Saharastaub mit sich bringen.
Außerdem beeinflusst auch die Sonneneinstrahlung das Wetter. Da sie im April bereits höher steht und die Tage länger werden, sind solche Temperaturen wie an diesem Wochenende mit bis zu 30 Grad Celsius möglich – wenn auch unüblich. Anfang April erlebe man das selten, so Puckert.