Start im Heilbronner KI-Park zunächst auf eigenes Risiko
Das Wirtschaftsministerium hat grünes Licht für die Realisierung des KI-Innovationsparks in Heilbronn gegeben. Allerdings zunächst auf eigenes Risiko des Konsortiums um die Dieter-Schwarz-Stiftung.
Noch vergangene Woche war unklar gewesen, ob die europäische Genehmigung für das 100-Millionen-Euro-Projekt rechtzeitig erfolgen würde, um den Landesanteil in Höhe von 50 Millionen Euro zeitnah auszuzahlen. Jetzt hat das Ministerium nun mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung den Weg für einen frühzeitigen Start freigemacht.
Erste Aktivitäten sind finanziert
Damit könne man nun Verträge schließen, heißt es von der Dieter-Schwarz-Stiftung, die die Finanzierung des Projekts sicherstellt. "Die ersten Aktivitäten sind vollumfänglich finanziert", versichert eine Sprecherin.
Dem Wunsch des Konsortiums, mit dem Projekt zunächst auf eigenes Risiko zu beginnen, habe man nach eingehender rechtlicher Prüfung zugestimmt, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.
Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut erklärt, der Innovationspark solle "einen spürbaren konjunkturellen Impuls zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie geben". Geschwindigkeit spiele eine zentrale Rolle.
"Die internen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren", versichert Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel. Man werde nun Auswahlgespräche für das Team des KI-Parks führen, um Schlüsselpositionen zu besetzen.
"Weiterhin werden wir umgehend Flächen im Zukunftspark Wohlgelegen anmieten", so eine Sprecherin der Stadt. Die neu gegründete KI-Stiftung Heilbronn wird außerdem einen städtebaulichen Wettbewerb für das Gewerbegebiet Steinäcker anstoßen.