Empfang zum 80. Geburtstag: Stadt Neckarsulm würdigt Rolf Härdtners Engagement
Bei einem Empfang zu Rolf Härdtners Geburtstag hebt Oberbürgermeister Steffen Hertwig die besondere Rolle des Jubilars für die Stadt hervor. Rolf Härdtner geht in seiner Rede kurz auf derzeit unruhige Zeit bei der Sport-Union Neckarsulm ein.
Rolf Härdtner ist ein Teamplayer, geradlinig, bescheiden, geduldig, ein Familienmensch und Zwiebelrostbraten mit Pommes gehört zu seinen Lieblingsspeisen. Das und noch vieles mehr haben die zahlreichen Gäste beim Empfang zu seinem 80. Geburtstag in der Neckarsulmer Volkshochschule am Dienstag über ihn erfahren. Oberbürgermeister Steffen Hertwig hob in seiner Rede das herausragende Engagement für die Stadt hervor. An Rolf Härdtner gerichtet sagte er schmunzelnd: "Da musst Du jetzt durch." Auch wenn Hertwig wisse, dass der Jubilar kein Freund solcher Feierlichkeiten sei.
39 Jahre war Rolf Härdtner für die SPD im Gemeinderat Neckarsulm. "Da saß er meist gechillt im Ratsstuhl. Wenn er aber die Ellenbogen auf den Tisch legte und dann die Hand hob, musste man das Genick einziehen", berichtete Hertwig. Als Stadtrat sei Härdtner kritisch und nicht immer bequem gewesen, habe aber großen Respekt genossen. Was ihn auszeichne sei, dass er sich Errungenschaften nicht selbst, sondern immer der Gemeinschaft anrechne. "Du bist ein Teamplayer durch und durch."
Für seine Tätigkeit als Stadtrat und die Verdienste um das Sportleben hat Rolf Härdtner 2005 die Ehrenmedaille der Stadt erhalten. Viele weitere Auszeichnungen von der Willy-Brandt-Medaille bis zum Bundesverdienstkreuz am Bande sind über die Jahrzehnte zusammengekommen.
Rolf Härdtner bleibt noch für mindestens ein Jahr Vorsitzender der Sport-Union Neckarsulm
Der heutige Vorsitzende der Sport-Union begleitet die Entwicklung des Vereins seit der Fusion der Sportvereinigung mit den Sportfreunden Neckarsulm, so Hertwig. Als früherer deutscher Meister im Vierer-Kajak wisse er, dass es im Sport Höhen und Tiefen gebe. Diese Anspielung auf derzeit unruhige Zeiten bei den Bundesliga-Handballerinnen - Trainerin und Sportlicher Leiter wurden entlassen - griff Rolf Härdtner in seinem Grußwort auf. Er habe sich entschieden, doch noch als Vorsitzender weiterzumachen, für mindestens ein Jahr, um "den Neuanfang in Angriff zu nehmen."
Von einer Bäckerei mit 25 Angestellten zu Firma mit mehr als 1000 Mitarbeitern
Er selbst bewerte sein Lebenswerk als "nichts Besonderes". Das, was er erreicht habe, hätte er aber nie ohne seine Frau Annemarie im Rücken geschafft. Besonders stolz sei er auf seine Kinder, die das Familienunternehmen weiterführen, sowie auf seine zehn Enkel. 1973 hatten Rolf und Annemarie Härdtner den Betrieb übernommen. Aus der Bäckerei mit 25 Angestellten wurde eine Firma mit weit mehr als 1000 Mitarbeitern.
Wie stark die Familie Härdtner verbunden ist, zeigte ein Vortrag der Enkelkinder, die ihrem Opa für vieles dankten. Im Vordergrund stand dabei, dass er sie immer unterstütze, herzlich und geduldig sei.




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