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So bewertet das Land den Start des neuen Regionalexpress

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Der neue Regionalexpress RE 45 zwischen Heilbronn und Karlsruhe ist ein Meilenstein. Vor allem von Schülerseite gibt es jedoch vereinzelt Kritik am neuen Fahrplan auf der Kraichgaubahn. Das Landesverkehrsministerium hält das Angebot für ausreichend.

Stündlich verkehrt der neue Regionalexpress mit modernen Zügen und deutlich schneller als bisher zwischen den beiden Städten. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember bedient die Deutsche Bahn diese Verbindung auf der Ost-West-Schienenachse durch die Region. Die Stadtbahnzüge unter Regie der Albtal-Verkehrsgesellschaft fahren weiter auf der Strecke. Wermutstropfen: Einige Schnellzüge der Linie S4 wurden gestrichen. Und: Der Regionalexpress hält in der Regel nicht in Leingarten.

Vereinzelt gibt es Kritik von Schülern 

Zum Start gab es zudem vereinzelt Klagen von Schülern. Sie monierten, manche Stadtbahnen führen gar nicht, obwohl sie im Fahrplan verzeichnet sind. Außerdem ist für manche der RE mäßig hilfreich. Er fährt aus Richtung Westen kommend nur bis zum Heilbronner Hauptbahnhof. Schüler, die etwa in den Heilbronner Osten kommen, müssten umsteigen.  


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Ministerium: Angebot muss sich erst einspielen

„Sicherlich wird es einige Wochen dauern, bis sich alle Fahrgäste an das neue Angebot gewöhnt haben und sich der neue Betrieb eingeschwungen hat“, sieht eine Sprecherin des Landesverkehrsministeriums übliche Anlaufschwierigkeiten. Ministerium und die Nahverkehrsgesellschaft des Landes (NVBW) bewerteten den RE „sehr positiv“.

Regionalexpress ist schneller zwischen Heilbronn und Karlsruhe

Das Angebot habe sich deutlich verbessert. An Werktagen verkehren laut Land heute 138 statt bisher 136 Fahrten auf der Strecke, am Samstag 116 statt bisher 102 Fahrten und am Sonntag 116 statt bisher 92, ein Plus um 26 Prozent. „Es  gibt bessere Anschlüsse, mehr Sitzplatzkapazitäten und mit dem RE schnellere Fahrzeiten auf der ganzen Strecke“, heißt es. 

VCD sieht sich in seinen Bedenken bestätigt

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sieht sich derweil in seinen Bedenken bestätigt. Die regionalen VCD-Vertreter hatten insbesondere kritisiert, dass Schnellverbindungen gestrichen werden und das Fahrplanangebot zwischen Heilbronn und Weinsberg ausgedünnt wurde.  


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Haben Schüler aus dem Kraichgau und dem Leintal es wirklich schwerer, zum Unterricht nach Heilbronn zu kommen? Beispiel Leingarten: Dort hält der RE ausnahmsweise einmal am Morgen um 7.16 Uhr – fährt allerdings nur bis zum Hauptbahnhof in Heilbronn. Davor gibt es eine Stadtbahn um 7.10 Uhr ab Leingarten, die in den Heilbronner Osten fährt. Danach gibt es um 7.25 Uhr eine weitere Stadtbahn bis Öhringen. Auch die Stadtbahnen um 7.36 und 7.55 fahren in den Heilbronner Osten und weiter nach Öhringen.

RE-Halt in Leingarten: Es geht doch, aber vorerst nur einmal am Tag

Zum Teil gab es auch Beschwerden, Züge in der Schüler-Stoßzeit seien überfüllt. Dem entgegnet die NVBW, die Züge seien bereits verlängert worden, sodass jeder Stadtbahnzug mittlerweile mit zwei zusammengekoppelten Fahrzeugen fährt.

Wie ist es überhaupt möglich, dass der RE in Leingarten hält? Der Zug am Morgen sei eine Ausnahme, heißt es aus Stuttgart. Der Takt am Morgen lasse das zu. Ansonsten sei ein Halt dort wegen des eingleisigen Engpasses zwischen Leingarten und Schwaigern nicht möglich. Erst wenn hier wie geplant ein zweites Gleis eingebaut ist, soll der RE standardmäßig in Leingarten halten.

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