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Pro & Contra: Zeitumstellung in der Nacht auf Sonntag – nützlich oder längst überholt?

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In der Nacht auf den 29. Oktober werden wieder die Uhren umgestellt. Ist das nun richtig oder nervt es? Die Meinungen dazu gehen, wie bei unseren beiden Autoren, weit auseinander.

von Frank Wittmer und Julian Ruf
Am letzten Sonntag im Oktober beginnt die sogenannte Winterzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.
Am letzten Sonntag im Oktober beginnt die sogenannte Winterzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.  Foto: Daniel Naupold

Pro

Von Julian Ruf

Es gibt Argumente, die für ein Beibehalten der immer noch praktizierten Zeitumstellung sprechen. Hauptargument ist und bleibt das bessere Ausnutzen des Tageslichts, denn die Zeitumstellung beschert uns einen längeren Tag. Im Winter geht die Sonne früher unter. Dementsprechend wirkt das Zurückstellen der Uhrzeit am letzten Sonntag im Oktober den "kürzeren" Tagen entgegen. Die Bevölkerung steht früher auf und kann so mehr wache Stunden im Tageslicht verbringen. Studien zeigen, dass dies Winterdepressionen vorbeugen und für mehr Aktivität sorgen kann. Auch die Motivation soll durch mehr Sonnenstunden steigen. Ebenso wichtig ist die Dunkelheit: Die Zeitumstellung lässt es im Sommer nicht bereits vor vier Uhr hell werden. Das sorgt für einen erholsameren Schlaf, denn Licht hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.

 


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Contra

Von Frank Wittmer

Winterzeit ist Normalzeit. Wie freue ich mich, wenn der Blick auf die Uhr endlich wieder mit dem inneren Rhythmus übereinstimmt. Gefühlt bekommt man eine Stunde geschenkt. Dass es früher dunkel wird, ist doch schön. Noch vor dem Sandmännchen mit den Kindern eine Runde Laterne laufen, und dann rein ins Warme. Im Sommer muss man die Kleinen von der Straße holen, obwohl es bis spät in den Abend hinein noch hell ist. Der Wecker klingelt morgens um die selbe Zeit, und das heißt mit Zeitumstellung eine Stunde früher!

Das ursprüngliche Argument des Energiesparens ist heutzutage mit LED-Leuchten ein längst obsoletes Thema. Warum schafft es Europa zwar, eine einheitliche Zeitzone von Warschau bis Madrid zu schaffen, aber die längst zu Grabe getragene Zeitumstellung nicht endlich umzusetzen? Dafür wäre es – bildlich gesprochen – höchste Zeit!

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