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Nach Wirbel um Stellengesuche von Pflegekräften: Annoncen werden geprüft

  
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Auf Telegram haben Impfskeptiker dazu aufgerufen, am Samstag gezielt Stellengesuche von Pflegekräften in der Heilbronner Stimme zu schalten. In anderen Tageszeitungen sind solche Annoncen bereits massenhaft erschienen.

Nach dem bundesweiten Wirbel um Stellengesuche von Pflegekräften in verschiedenen Lokalzeitungen hat die Heilbronner Stimme entsprechende Inserate, die in der Samstagausgabe erscheinen sollen, soweit es möglich ist, geprüft. Wie berichtet, waren zuvor in anderen Zeitungen in Deutschland massenhaft solche Job-Anzeigen von angeblich ungeimpften Beschäftigten geschaltet worden. Impfgegner hatten auf dem Messenger-Dienst Telegram dazu aufgerufen. Es stellte sich heraus, dass sich unter den Annoncen auch einige falsche befanden. Entweder stimmten die angegebenen Telefonnummern nicht oder Kontaktmöglichkeiten fehlten gänzlich.


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Angerufene reagieren unterschiedlich

Der Heilbronner Stimme liegen 21 Stellengesuchen von Pflegekräften zum Anzeigenschluss vor. Davon seien 14 Inserenten erreicht worden, teilt Chefredakteur Uwe Ralf Heer mit. Die angerufenen Personen hätten zum Teil verständnisvoll reagiert. Einige äußerten ihre Existenzängste, sollte die einrichtungsbezogene Impfpflicht wie beschlossen am 16. März in Kraft treten. Andere beschwerten sich über den Anruf und die Berichterstattung zum Thema. Zwei Inserenten zogen ihr Stellengesuch deswegen zurück. Fake-Anzeigen konnten bislang nicht ermittelt werden. "Daher werden die eingegangenen Anzeigen selbstverständlich auch erscheinen", sagt Heer.

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Kommentare

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Gisela Walch am 27.01.2022 15:39 Uhr

Ließen sich die Pflegekräfte mit Existenzängsten impfen, wären dieselben mehr als überflüssig. Das wäre im Gegenteil ein Akt der Solidarität mit Kolleginnen und Kollegen! Wir brauchen motivierte Menschen im Gersundheitssektor dringend.

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