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Untergruppenbach/Ilsfeld
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Nach A81-Massenkarambolage: Noch mehr Autofahrer könnten an Unfällen beteiligt sein

  
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Nach der Massenkarambolage auf der A81 zwischen Untergruppenbach und Ilsfeld schätzt die Polizei den Schaden auf knapp eine Million Euro. An 19 verschiedenen Stellen kam es zu Unfällen auf der Autobahn. Daran könnten noch mehr als die bislang 82 Fahrzeuge mit mehr als 100 Insassen beteiligt sein.

Umherfliegende Teile könnten noch mehr Fahrzeuge bei der Massenkarambolage auf der A81 beschädigt haben.
Umherfliegende Teile könnten noch mehr Fahrzeuge bei der Massenkarambolage auf der A81 beschädigt haben.  Foto: Jürgen Kümmerle

Bei der Massenkarambolage am Freitagnachmittag, 27. Oktober, sind bislang 82 Autos mit 119 Insassen an 19 Unfallstellen beteiligt. Die Unfälle haben ein Schaden von knapp einer Million Euro verursacht. Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Heilbronn könnte sich die Zahl der unfallbeteiligten Fahrzeuge und die Gesamtschadenssumme noch erhöhen. Der Grund seien Schäden durch umherfliegende Fahrzeugteile, die erst später bemerkt werden. Am Montag ist offenbar ein weiterer Fall hinzugekommen. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Heilbronn auf Nachfrage mitteilt, prüfe das Polizeirevier in Neckarsulm den Fall. Möglicherweise kämen ein oder mehrere beschädigte Fahrzeuge hinzu.

Das Polizeipräsidium Heilbronn klärt derzeit zudem ab, ob der Unfall aus Sicht der Versicherer als Massenunfall gewertet werde. Dann würde der Gesamtverband der Versicherer die Unfälle übernehmen und die Schadensregulierung koordinieren. "Aktuell sollen sich alle Geschädigten an die eigene Versicherung wenden", sagt eine Polizeisprecherin.


Großaufgebot auf der A81: Etliche Helfer bei Massenkarambolage

50 Polizeibeamte waren bei der Massenkarambolage am Freitagnachmittag im Einsatz. Außerdem waren auch Helfer der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und des Rettungsdiensts bei dem Großaufgebot dabei. Auch ein Rettungshubschrauber war angefordert worden, es musste aber keine verletzte Person in ein Krankenhaus geflogen werden. Nur 27 Personen waren bei den zahlreichen Unfällen leicht verletzt worden. Dennoch wurden die Unfallbeteiligte nach Untergruppenbach in die Stettenfelshalle gefahren und dort weiter versorgt.

Grund für die Unfälle dürften die Wetterbedingungen gewesen sein: Tiefstehende Sonne, Starkregen, der von den Autos zu einer Nebelwand aufgesprüht wurde, sollen die Sicht enorm behindert haben. Das berichten unabhängig voneinander mehrere Autofahrer. "Wir konnten plötzlich keine Bremslichter, keine Straße, nichts mehr sehen", sagt ein Unfallbeteiligter. 

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