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Maske freiwillig tragen oder nicht? Das sagen Menschen aus der Region dazu

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Seit dem 3. April gilt in Deutschland keine Maskenpflicht mehr. Wir wollten von unseren Lesern auf stimme.de wissen, ob sie diese Entscheidung richtig finden oder, ob es noch zu früh dafür ist. 130 Leser haben uns ihre Meinung dazu geschrieben. 

Das Ende der Maskenpflicht – kommt es zum richtigen Zeitpunkt oder ist es noch zu früh dafür? Dieses Thema treibt die Menschen in der Region um. Das zeigt die hohe Beteiligung an unserer Umfrage auf stimme.de. Eines vorab: 82 Leserinnen und Leser finden es richtig, dass die Maskenpflicht aufgehoben ist. Doch an den Antworten zeigt sich: Die meisten scheinen sich weniger an der Maske selbst zu stören, sondern vielmehr an der Pflicht, sie zu tragen. So schildert es eine Leserin, die stellvertretend für diese Meinung steht: „Ich finde es richtig, dass den Menschen ihre Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zurückgegeben wird. Ich werde weiter freiwillig Maske tragen, wo ich es für notwendig erachte. Überall dort, wo viele Menschen ohne Lüftung zusammenkommen.“ 

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Pflicht oder Selbstverantwortung?

Sven Kerzel hat ebenfalls eine differenzierte Meinung zu diesem Thema. Er war zu einem persönlichen Gespräch bereit. „Es ist längst an der Zeit, die Maskenpflicht aufzuheben“, sagt er am Telefon. Zu Beginn der Corona-Pandemie, als noch nicht viel über das Infektionsrisiko und die Erkrankung bekannt war, habe die Politik etwas tun müssen. „Doch nach zwei Jahren, wo schon über Corona berichtet wird", so sagt er, „und man weiß, dass der Krankheitsverlauf von Omikron in den allermeisten Fällen milde verläuft, da sollte man den Menschen mehr Selbstverantwortung zutrauen. Jeder kann für sich selbst entscheiden: Bin ich gefährdet, dann werde ich mich weiterhin mit der Maske schützen. Oder gehe ich für mich das Risiko einer Erkrankung ein.“ Sven Kerzel betont: Er werde jederzeit eine Maske tragen, wenn sein Gegenüber dies aus gesundheitlichen Gründen braucht. „Das ist für mich gar keine Frage.“


30 Teilnehmende halten den jetzigen Zeitpunkt, in dem die Infektionszahlen noch hoch sind, für falsch. Peter Zeh schreibt: „Die Masken sind eines der einfachsten und effektivsten Mittel gegen Corona und andere ansteckende Krankheiten. Daher finde ich es falsch, in Innenräumen darauf zu verzichten.“ Mehrere Leserinnen und Leser fragen: „Warum sollte in Einkaufszentren und in geschlossenen Räumen keine Maskenpflicht mehr herrschen?“ Walter Haußmann schlussfolgert für sich: „Das Masketragen ist keine Pflicht mehr, aber es ist auch nicht verboten. Menschen mit sozialem Gewissen werden auch in Zukunft noch Masken tragen, um sich und die Anderen zu schützen.“ 


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„Man fühlt sich befreit“

Dass sie vollständig auf die Maske verzichten, geben 17 Leserinnen und Leser in unserer Umfrage auf stimme.de an. Lisa Schädler ist eine von ihnen. „Mein Eindruck nach den ersten Tagen: Die Leute strahlen sich gegenseitig an, man fühlt sich so befreit“, sagt sie. Das Masketragen empfand sie immer als störend. „Beim Einkaufen mit meiner Tochter fühlte ich mich immer zu allen so distanziert. Man konnte kein Lächeln anderer Menschen sehen.“ Sie ist ebenfalls der Meinung, jeder könne für sich selbst einschätzen, ob er sich ohne Maske dem Infektionsrisiko aussetzt.

War es das endgültig mit der Maskenpflicht? Lisa Schädler ist sich sicher: „Nein, ich gehe davon aus, dass wir im Herbst wieder alle die Maske tragen müssen.“

 

 


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