Beim Wegfall der Maskenpflicht ist Vernunft gefragt
Zu viele Menschen in Innenräumen, besonders gefährdete Personengruppen: Im Umgang mit der Pandemie sollte man in gewissen Bereichen vorsichtig bleiben, findet unser Autor.
Irgendwie passt es nicht zusammen. Die Infektionszahlen sind so hoch wie nie und dennoch ist die Maskenpflicht in den meisten Bereichen weggefallen. Bei den verkaufsoffenen Sonntagen in Heilbronn und Künzelsau konnte man sich ein erstes Bild davon machen, wie unterschiedlich die Menschen damit umgehen. Der Gesetzgeber hat die Verantwortung in die Hände der Bürgerinnen und Bürger gegeben. Es liegt nun an jedem, nicht zu sorglos mit der Situation umzugehen.
Vernunft und vor allem gesunder Menschenverstand sind gefragt. Überall dort, wo zu viele Menschen in Innenräumen oder besonders gefährdete Personengruppen zusammenkommen, sollte weiter eine Maske getragen werden. Damit schränkt man nicht seine eigene Freiheit ein, sondern schützt sich und andere. Keine Frage: Die vergangenen zwei Jahre haben den Menschen einiges abverlangt. Aber die Zeiten mit harten Maßnahmen wie Lockdowns sind längst vorbei. Hier und da die Maske noch zu tragen ist sicher kein großes Opfer.
Gefragt sind weiterhin auch die Arbeitgeber, die - wo immer es möglich ist - weiter auf eine gesunde Mischung aus Präsenz am Arbeitsplatz und Homeoffice setzen sollten. So lassen sich all zu viele gesundheitsbedingte Ausfälle vermeiden und geordnete Abläufe erhalten.



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