Wie sich die Badewelt Sinsheim auf den Ausbau vorbereitet
Lange war eine Erweiterung angekündigt worden, im kommenden Jahr sollen die Arbeiten endlich beginnen. Welche Neu- und Umbauten in der Sinsheimer Badewelt anstehen.

Ein neuer Eingangsbereich soll zunächst als Test für die Erweiterung der Badewelt dienen. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten losgehen.
In zwei Abschnitten sollen Gebäude mit Saunen, Spa, Wellness- und Schönheits-Bereichen sowie ein Rutschenpark entstehen. Im Anschluss sind ein Umbau und eine Sanierung des Bestandsgebäudes, das Ende 2012 eröffnet wurde, geplant.
Badewelt: Wartezeit soll verkürzt werden
Auf der faulen Haut liegen die Verantwortlichen bis dahin aber nicht. Im Foyer entsteht zurzeit ein neuer Eingangsbereich. "Damit wollen wir die Wartezeiten für erfahrene Gäste verkürzen", erklärt Stephan Roth, Geschäftsleiter der Badewelt. Die müssen im Besitz eines Transponderarmbands sein, auf dem in der Badewelt alle Ausgaben gebucht werden.
Der Bereich soll in Zukunft komplett autark gestaltet werden. Nur, wer möchte oder dringende Fragen hat, muss sich dann noch an einen der Mitarbeiter wenden. "Wer nicht möchte, muss dann mit niemandem mehr sprechen", fasst Stephan Roth die Pläne zusammen. Der neue Eingangsbereich soll auch als Test für den Ausbau dienen.
Fertig hingegen ist seit vergangenem März die neue Außensauna "Alpenglück". Das 155 Quadratmeter große Holzgebäude im Blockhaus-Stil ist auf 80 Personen ausgelegt, die bei maximal 80 Grad gemeinsam schwitzen können. Die Sauna erinnert dank ihrer Innenausstattung - ein alter Schlitten und überkreuzte Skier hängen an der Wand - an eine Hütte hoch in den österreichischen Alpen.
Mobile Surfwelle bleibt noch bis Mitte September
Bis zum 17. September können die Besucher außerdem eine Surfwelle reiten. Die Anlage steht ebenfalls im Außenbereich und kann sowohl von Kindern, die über 1,30 Meter groß und 33 Kilo schwer sind, als auch von Erwachsenen genutzt werden. Vorher gibt es eine ausführliche Einweisung. Im Anschluss zieht die Anlage in die Therme nach Titisee.
"Wir haben in diesem Sommer, wahrscheinlich auch wegen des teilweise schlechten Wetters, mehr Saunagäste als sonst", erzählt Stephan Roth. Insgesamt habe sich die Besucherzahl nach der Corona-Pandemie etwas verringert, was aber nicht an mangelnder Nachfrage liege. "Wir haben einige Bereich verändert und die Exklusivität erhöht", sagt der Badewelt-Leiter.
Trotz der niedrigeren Zahlen kommen weiterhin rund 650.000 Personen pro Jahr in die Therme am Sinsheimer Stadtrand. Mit den geplanten Erweiterungen sollen in Zukunft noch mehr Menschen für die Badewelt, die während der Ferien auch Kindern ohne Altersbeschränkung offen steht, begeistert werden.