Meinung zur Corona-Lage: Impfen hilft
Aufgrund der Impfung ist die Lage eine ganz andere als vor einem Jahr, meint unsere Autorin.
Es wird kälter und ungemütlicher, und mit dem Wetterumschwung geschieht das, was Experten prognostiziert haben: Die vierte Welle rollt. Seit Tagen steigen vielerorts die Corona-Infektionszahlen, Kliniken versorgen immer mehr schwer kranke Patienten. Schon warnen Deutschlands Intensivmediziner vor einer "spürbaren Einschränkung in der Versorgung der Bevölkerung". Erinnerungen an den Herbst vor einem Jahr werden wach – und an den langen Lockdown, der aus den explodierenden Fallzahlen resultierte.
Doch eines ist fundamental anders 2021: Für alle, die zwölf Jahre und älter sind, existiert mit der Impfung ein wirkungsvolles Mittel gegen schwere Covid-19-Verläufe. Allerdings sind viele immer noch nicht bereit zu begreifen, dass eine Impfung nicht nur für sie selbst den besten Schutz bietet, sondern auch die gesamte Gesellschaft darauf angewiesen ist, dass sich jeder impfen lässt, dem das möglich ist. Unter den Erwachsenen sind das laut RKI beinahe 100 Prozent, nur ganz wenige können sich aus medizinischen Gründen nicht spritzen lassen.
Das Überzeugen der Zauderer ist nun gefragt. Im Interesse aller müssen die Bemühungen, möglichst viele mit der Kampagne zu erreichen, weitergehen – auch wenn es Nerven kostet, immer und immer wieder den medizinischen Nutzen zu erklären und Ängste zu entkräften.