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Impf-Nachfrage in Stadt- und Landkreis Heilbronn lässt deutlich nach

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In der Stadt und im Landkreis Heilbronn werden derzeit deutlich weniger Impfungen verabreicht als in den vergangenen Monaten. Kreisärztesprecher Martin Uellner hat zwei Theorien.

Lange Schlangen wie hier vor dem Impfpunkt in der Kaiserstraße im Dezember gehören längst der Vergangenheit an.
Foto: Andreas Veigel
Lange Schlangen wie hier vor dem Impfpunkt in der Kaiserstraße im Dezember gehören längst der Vergangenheit an. Foto: Andreas Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Es ist noch gar nicht lange her, da standen die Menschen sowohl an den Impfpunkten als auch vor dem mobilen Impfbus in Heilbronn Schlange. Im Dezember wurden dort beispielsweise über 500 Spritzen am Tag verabreicht. Mittlerweile sind es nur etwa halb so viele, wie Altin Zhegrova, Organisator des Impfbusses, erklärt. Die Nachfrage habe spürbar nachgelassen. Im Januar wurden - alle Impfpunkte der Stadt Heilbronn mit einberechnet - 15 801 Impfungen verabreicht, erklärt Zhegrova.

Er geht von 75 Prozent Drittimpfungen, 20 Prozent Zweitimpfungen und etwa fünf Prozent Erstimpfungen aus. Ein ähnliches Bild zeichnet sich derzeit in Ilsfeld-Auenstein ab. Laut Auskunft von Tamara Waidmann, Pressesprecherin des Heilbronner Landratsamtes, wurden im Januar insgesamt 4409 Impfungen (davon 178 Erst-, 578 Zweit- und 3653 Auffrischimpfungen) verabreicht. Zum Vergleich: Im Dezember waren es 6008 Impfungen. Davon 274 Erst-, 278 Zweit- und 5456 Boosterimpfungen.


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Zahl der "ohnehin wenigen Erstimpfungen" sei rückläufig

"Wir haben im Laufe des Januars einen deutlichen Rückgang beobachtet, insbesondere an Auffrischimpfungen." Auch die Zahl der "ohnehin wenigen Erstimpfungen" sei rückläufig und die Kapazität des Impfstützpunktes bei Weitem nicht ausgeschöpft, so Waidmann. "Angesichts weiter steigender Fallzahlen würden wir uns eine deutlich höhere Impfquote wünschen."

Kreisärztesprecher Martin Uellner hat zwei Theorien: "Ich denke, dass der Großteil schon geimpft ist und die Nachfrage deswegen nachgelassen hat. Wir liegen ja immer noch über dem Landesdurchschnitt."

Abgesehen davon hält es der Kreisärztesprecher für nicht ausgeschlossen, dass mittlerweile mehr Menschen geimpft als von den Kassenärzten gemeldet seien und die Zahl dementsprechend nachträglich steigen werde.


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Durch Lockerungen falle Impf-Anreiz weg

Mit Blick auf die derzeitigen Lockerungen wie beispielsweise den Wegfall von der 2G-plus-Regel könne sich Uellner aber auch vorstellen, dass für viele noch ungeimpfte Menschen der Anreiz wegfalle, sich impfen zu lassen. "Und weil Omikron nicht so problematisch ist wie anfangs befürchtet."

Dass sich die Quote Ende des Monats mit der Einführung des neuen Impfstoffes Novavax deutlich erhöht, glaubt er nicht: "Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber von Novavax verspreche ich mir nicht viel." Seine Erfahrungen aus Gesprächen mit ungeimpften Menschen hätten gezeigt, dass "sie sich generell nicht impfen lassen wollen".


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Impfbus bleibt in Inspektion

Seit 1. Februar befindet sich der Heilbronner Impfbus in der Wartung. Wegen Lieferschwierigkeiten von kleinen Ersatzteilen müsse er vorerst in der Werkstatt bleiben, erklärt Pressesprecherin Claudia Küpper. "Wir hoffen, dass er ab Montag wieder fährt."

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