Hinweise nach "Aktenzeichen XY": Anruferin behauptet, Halbschwester des Opfers zu sein
Im März 1986 entdeckten Spaziergänger eine Frauenleiche in der Nähe eines Autobahnparkplatzes in St. Leon-Rot. Ein neuer Hinweis könnte für die Polizei besonders vielversprechend sein.

Spaziergänger haben am 16.März 1986 in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes an der A6 bei St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) eine bereits stark verweste Frauenleiche entdeckt. Um wen es sich bei der Unbekannten handelt, ist bis heute nicht geklärt. Ermittler sind sich sicher: Die Frau wurde ermordet.
Das ZDF hat in der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" am Mittwochabend (14.6.) in einem Beitrag über den Fall berichtet. Nach Angaben einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Mannheim sind 84 Hinweise infolge der Sendung eingegangen.
Anruferin bei "Aktenzeichen XY" behauptet, Halbschwester des Opfers zu sein
Ein Hinweis könnte für die Ermittler vielversprechend sein. Noch während der Sendung habe sich eine Frau gemeldet, die meinte, es könne sich bei der ermordeten Frau um ihre Halbschwester handeln. "Die Abklärungen dazu sind im vollen Gange." Die Polizeisprecherin betont, dass man nicht sagen kann, ob unter den 84 Hinweisen der entscheidende dabei ist.
Die Klärung der Identität der Frau und der Todesumstände findet im Rahmen der Aktion "Identify me" (deutsch: identifiziere mich) statt. Interpol versucht mit Hilfe von Fahndern aus drei europäischen Ländern, Licht ins Dunkel zu bringen. Hauptziel der Kampagne ist es, 22 noch unbekannte Frauen zu identifizieren, die womöglich in Belgien, Deutschland und in den Niederlanden ermordet worden sind.
Entscheidender Hinweis wird mit 5000 Euro belohnt
Nach dem Start der Kampagne waren bei der Polizei zwölf Hinweise eingegangen. 84 kamen jetzt hinzu. Die Polizei hat in eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für Hinweise, die zur Identifizierung der Frau, zur Klärung der Todesumstände und zur Ergreifung eines Täters führen, ausgesetzt. Hinweise an die Polizei unter 06221 1744444.



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