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Heilbronner Weihnachtszirkus plant mit Wildtierverbot

  
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Für das nächste Gastspiel des Heilbronner Weihnachtszirkus gelten neue Bedingungen, nachdem der alte Vertrag mit der Stadt ausgelaufen ist. Zum ersten Mal muss Zirkuskudirektor Sascha Melnjak demnach mit dem Wildtierverbot planen.

Von Bärbel Kistner

Für das nächste Gastspiel des Heilbronner Weihnachtszirkus' 2019/2020 gelten neue Bedingungen, nachdem der alte Vertrag mit der Stadt ausgelaufen ist. Zum ersten Mal muss Zirkuskudirektor Sascha Melnjak demnach mit dem Wildtierverbot planen und kann keine Nummern mit Raubkatzen oder Elefanten ins Programm nehmen. Auch Seelöwen sind künftig nicht mehr erlaubt. Die Tiere von Roland Duss gehörten beim am Sonntag zu Ende gegangenen Gastspiel auf der Theresienwiese zu den Publikumslieblingen.

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Die Heilbronner Verwaltung bleibt bei ihrer Haltung zum Wildtierverbot, das der Gemeinderat 2015 beschlossen hat. Das Verbot ist Bestandteil des neuen Vertrags mit dem Weihnachtszirkus. Melnjak bedauert die Entscheidung nach wie vor und hofft weiterhin auf ein Umdenken: "Ein Wildtierverbot hat nichts mit Tierschutz zu tun." Tiere gehörten für viele Besucher zum Zirkus dazu, ist Melnjak überzeugt.

Aus Sicht der Zirkusmacher sind kommunale Wildtierverbote juristisch nicht haltbar. In einigen Städten, in denen Zirkusunternehmen gegen ein Verbot geklagt haben, wurde der Erlass wieder zurückgenommen.

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