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Was die Stadt Heilbronn mit dem ehemaligen H&M-Gebäude am Kiliansplatz vorhat

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Die Stadt hat das Gebäude, in dem einst eine Filiale des Modehändlers untergebracht war, gekauft. Doch welche Pläne gibt es mit dem derzeit leerstehenden Gebäude in der Fleiner Straße?

Das Ladengeschäft am Kiliansplatz gehört nun der Stadt. In dem Gebäude war zuletzt ein Modegeschäft untergebracht, das Insolvenz ging.
Das Ladengeschäft am Kiliansplatz gehört nun der Stadt. In dem Gebäude war zuletzt ein Modegeschäft untergebracht, das Insolvenz ging.  Foto: Berger, Mario

Die Sorgen der Händler und Besucher um die Zukunft der Heilbronner Innenstadt hat die Stadtverwaltung erreicht. Das Rathaus will nun mit verschiedenen Aktionen und Konzepten gegensteuern. Der erste Schritt ist ein großes Gewinnspiel mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von 30 000 Euro, das am 1. Dezember startet, wie die Heilbronner Stimme berichtete.

Längerfristig angelegt ist ein Konzept, dass gegen die zunehmende Zahl an Leerständen im Zentrum mobil macht. So hat die Stadt in der vergangenen Woche das Gebäude gekauft, in dem von August 1999 bis zum März 2018 eine H&M-Filiale untergebracht war. Der Modehändler hatte sich seither auf seine Filiale in der Stadtgalerie konzentriert. Für Heilbronn ist der Kauf ein wichtiger Schritt, um in Sachen Innenstadtentwicklung neue Wege zu gehen. "Wir sind froh, dass wir das Gebäude jetzt besitzen. Derzeit sind wir mit unterschiedlichsten Unternehmen und Einzelpersonen im Gespräch, die ihr Interesse bekundet haben", sagt der Erste Bürgermeister der Stadt, Martin Diepgen.

Was kommt in den ehemaligen H&M in Heilbronn? Start-ups oder Gemeinschaftsprojekt

So könnte die Fläche beispielsweise für Start-ups genutzt werden. Auch ein Gemeinschaftskonzept, wie beim KAI in der Kaiserstraße, in dem sich fünf Händler zusammengeschlossen haben, kann sich Diepgen vorstellen. "Es gibt auch größere Unternehmen, die darüber nachdenken, in der Innenstadt Präsenz zu zeigen", so der Bürgermeister. "Wir sprechen mit Blick auf das Gebäude auch schon ganz konkret mit Interessenten", versichert Diepgen: "In den drei Stockwerken lässt sich einiges entwickeln." Die Stadt kann sich vorstellen, auch bei anderen Leerständen aktiv zu werden.

Damit einher geht ein Gründerwettbewerb, den Heilbronn für das neue Jahr angekündigt hat. Er soll schon im Januar 2024 starten und junge Unternehmer und Gründer ansprechen, die eine Geschäftsidee für Handel, Gastronomie und Dienstleistung entwickelt haben, die sie in Heilbronn umsetzen wollen. "Wir wollen damit kreative Köpfe ermutigen, ihre Pläne in der Stadt umzusetzen", verkündete Martin Diepgen bei der Vorstellung des Wettbewerbs. Im Januar sollen Teilnahmebedingungen und Fördermöglichkeiten vorgestellt werden. Eine Jury mit IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann an der Spitze, die erfolgsversprechende Ideen bewertet, hat sich bereits gefunden.

In dem Gebäude in der Fleiner Straße war zuletzt Kisa Braut Fashion & more untergebracht. Das Geschäft hatte allerdings bereits kurz nach seiner Eröffnung Insolvenz angemeldet.

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