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Sturmtief "Zoltan" in der Region Heilbronn und Hohenlohe – Warnung vor Sturm, Dauerregen und Hochwasser

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Der Deutsche Wetterdienst warnt auch an den Tagen vor Heiligabend vor Sturm- und Orkanböen, Dauerregen und Hagel. In der Region Heilbronn und in Hohenlohe steigen die Pegel an Neckar, Jagst und Kocher.

von Lisa Klein , Chris Petersen und dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr sichern ein Teil des Daches ihres Feuerwehrhauses mit einem Kran.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sichern ein Teil des Daches ihres Feuerwehrhauses mit einem Kran.  Foto: Jason Tschepljakow/dpa

Sturmtief „Zoltan“ fegt über Deutschland. Bereits am Donnerstag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Sturmböen, Stark- und Dauerregen gewarnt. In der Nacht auf Freitag sorgte „Zoltan“ für mehr als 80 Einsätze allein in der Region Heilbronn. Es hatte gestürmt, gehagelt und gewittert. Auch am Freitag sind Warnmeldungen des DWD aktiv – bis Weihnachten soll es stürmisch bleiben.

Tief „Zoltan“ fegt über Baden-Württemberg: Warnung vor Orkanböen, Dauerregen und Hagel

Bis ins Wochenende hinein werden wiederholt starke bis stürmische Böen bis einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometern pro Stunde erwartet. In mittleren Lagen sind Sturmböen bis zu 80 Kilometern pro Stunde drin, in hohen Lagen schwere Sturmböen bis 100 Kilometern pro Stunde. Richtig stürmisch wird es in den Hochlagen des Schwarzwalds – dort warnt der DWD vor Orkanböen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Oberhalb von 1000 Metern könne es sogar schneien und somit vereinzelt glatt werden.


Katwarn-App löst aus: "Mäßige Hochwassergefährdung" an Jagst, Kocher und Neckar

Am Freitagvormittag warnt der Deutsche Wetterdienst „mit Schwerpunkt in der Nordosthälfte“ außerdem vor Gewitter und Hagel. Der Dauerregen soll bis mindestens Samstagabend bleiben, dabei werden bis zu 80 Liter pro Quadratmeter erwartet, in Staulagen sogar bis zu 100 Liter pro Quadratmeter.

Unterdessen lässt der Regen die Pegelstände an den Flüssen in den nordöstlichen Landesteilen steigen. Für Neckar, Jagst und Kocher warnte die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg am Freitagmorgen über die Warn-App Katwarn vor einer "mäßigen Hochwassergefährdung". Die Warnung gilt für Teile des nördlichen und nordöstlichen Landkreises Heilbronn sowie Hohenlohe. Flüsse könnten über die Ufer treten und vereinzelt land- und forstwirtschaftliche Fläche überfluten.

Warnstufe „Rot“: Unwetter-Warnung in Baden-Württemberg – Aufenthalte im Freien vermeiden

Die Warnkarte des DWD ist am Freitag erneut orange und rot gefärbt. Orange steht für die Warnstufe 2, rot für Unwetterwarnung 3. Bei der Warnstufe Rot ist die erwartete Wetterentwicklung „sehr gefährlich“. Laut DWD können verbreitet Schäden durch das Wetter auftreten. Aufenthalte im Freien sollten vermieden werden. Vor allem in Landkreisen im Südschwarzwald gilt aktuell Warnstufe rot.

Wer sich Hoffnung auf eine weiße Weihnacht gemacht hat, wird enttäuscht. Eine geschlossene Schneedecke wird es nicht geben – selbst im Hochschwarzwald nicht, wie ein DWD-Sprecher in Stuttgart sagte. Milde Luftmassen brächten den geringen Neuschnee spätestens ab Samstagnacht zum Schmelzen.

Die Temperaturen pendeln sich in den nächsten Tagen im Flachland um die 10 bis 13 Grad ein. Vielerorts komme es Freitag und Samstag zu Regen, der am Heiligabend und an den Feiertage dann weniger werde.

 


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Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg aus Sicherheitsgründen geschlossen

Wer hoffte, die besinnliche Zeit auf dem Weihnachtsmarkt einzuläuten, der wurde am Donnerstag mancherorts enttäuscht. In Baden-Baden, Konstanz und Bühl (Kreis Rastatt) entschied man sich, wegen des Sturms die Weihnachtsmärkte geschlossen zu halten. Der Weihnachtsmarkt in Heilbronn und weitere Märkte in der Umgebung blieben geöffnet.

Immerhin sollen der nachlassende Wind und Regen am 24. sowie am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag für eine etwas gemütlichere Stimmung sorgen. Im Hochschwarzwald und im Oberrheingraben können Heiligabend aber weiterhin Sturmböen auftreten. 

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