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Sturmschäden in der Region Heilbronn: Zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr

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Der Sturm sorgt nicht nur im Norden Deutschlands für umgestürzte Bäume und Zugausfälle. Auch in der Region Heilbronn rücken Polizei und Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen aus.

von unserer Redaktion und dpa
Bahnübergang in Köln: Der Sturm hinterlässt nicht nur im Norden Deutschlands große Schäden. Am Freitag kommt es wegen des Wetters erneut zu Zugausfällen.
Bahnübergang in Köln: Der Sturm hinterlässt nicht nur im Norden Deutschlands große Schäden. Am Freitag kommt es wegen des Wetters erneut zu Zugausfällen.  Foto: dpa

Kurz vor Weihnachten fegt ein Sturm über Deutschland. Im Norden kommt es auch an diesem Freitag zu großen Problemen im Bahnverkehr, Fähren fallen aus und Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen.

Auch in der Region Heilbronn haben starke Sturmböen und Dauerregen für zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt. Die Polizei berichtet von 87 Einsätzen wegen Sturmschäden bis zum Freitagmorgen. Bäume seien umgestürzt, Äste abgebrochen und auf Straßen und Autos geweht. Verletzt habe sich dabei niemand. Wie hoch der Schaden war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

 


 

Sturm sorgt für Zugausfälle – Fernverkehr auch in Stuttgart betroffen

Der Bahnverkehr war am Donnerstag heftig getroffen worden. Es gab in Regional- und Fernverkehr zahlreiche Ausfälle und Verspätungen aufgrund der Sturmschäden. «Teilweise können Beschädigungen erst bei Tageslicht abschließend beurteilt werden», teilte ein Bahn-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend mit. Besonders die Bahnstrecken im Norden sind demnach betroffen.

Am Freitag fallen nach ersten Angaben etwa Fernverkehrszüge zwischen Hamburg/Hannover, Kassel und Frankfurt/Stuttgart/Basel sowie Würzburg und München aus. Zwischen Berlin/Leipzig/Erfurt und Frankfurt komme es zu Verspätungen und vereinzelten Ausfällen. Auch ICE- und IC-Züge zwischen Köln und Kassel entfallen zunächst. In Marienhafe, Norden, Norddeich und Norddeich Mole halten den Angaben von Freitag zufolge keine ICE- und IC-Züge. Betroffen sind auch die EC-Zugstrecken in Hamburg und Schleswig-Holstein.

Wetteraussichten bis Weihnachten

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet an den Tagen vor Heiligabend weiterhin stürmisches Wetter. Auch am Freitag und Samstag soll es zu Sturmböen und in hohen Lagen zu Orkanböen kommen. Oberhalb von 1000 Metern könne es sogar schneien und somit vereinzelt glatt werden.

Eine weiße Weihnacht wird es aber nicht geben - selbst im Hochschwarzwald nicht, wie ein DWD-Sprecher in Stuttgart sagte. Milde Luftmassen brächten den geringen Neuschnee spätestens ab Samstagnacht zum Schmelzen. Die Datenanalyse der Stimme-Redaktion zeigt, wann es in den vergangenen Jahren in der Region Heilbronn und in Hohenlohe Schnee an Weihnachten gab.

Die Temperaturen pendeln sich in den nächsten Tagen im Flachland um die 10 bis 13 Grad ein. Vielerorts komme es Freitag und Samstag zu Regen, der am Heiligabend und an den Feiertage dann weniger werde.

Weihnachtsmärkte bleiben wegen Sturmtief geschlossen

Wer hoffte, die besinnliche Zeit auf dem Weihnachtsmarkt einzuläuten, der wurde am Donnerstag mancherorts enttäuscht. In Baden-Baden, Konstanz und Bühl (Kreis Rastatt) entschied man sich, wegen des Sturms die Weihnachtsmärkte geschlossen zu halten.

Immerhin sollen der nachlassende Wind und Regen am 24. sowie am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag für eine etwas gemütlichere Stimmung sorgen. Im Hochschwarzwald und im Oberrheingraben können Heiligabend aber weiterhin Sturmböen auftreten. 

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