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Schnee an Weihnachten: Wann gab's zuletzt ein weißes Fest in Heilbronn und Hohenlohe?

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Flächendeckend Schnee an Weihnachten – das gab es in den vergangenen Jahrzehnten nur vereinzelt. Wie häufig waren weiße Weihnachten in Heilbronn und Hohenlohe?


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Dichter Schneefall, konstante Minusgrade und eine dicke Schneeschicht auf dem Boden: So stellen sich viele Menschen das Wetter an den Weihnachtstagen vor, beziehungsweise wünschen es sich. Schneereiche Weihnachten sind aber eher die Ausnahme.

Die Stimme-Redaktion hat sich angeschaut, wie häufig weiße Weihnachten in der Region Heilbronn und Hohenlohe, beziehungsweise in ganz Baden-Württemberg waren. Auf den ersten Blick wird deutlich: Die Grafiken sind eher grün dominiert, was bedeutet kein Schnee.

Tief verschneit zeigte sich die Region an den Weihnachtsfeiertagen im Jahr 2010, wie die Fotos in dieser Bildergalerie zeigen. 


Weiße Weihnachten – in der Region Heilbronn und Hohenlohe selten

Weiße Flecken sind die Ausnahme. An der Wetterstation Öhringen wurden "weiße Weihnachten", das heißt über zehn Zentimeter Schnee, seit 1947 nur in fünf Jahren gemessen: 1950, 1969, 1981, 2001 und 2010 – danach gab es keinen Schnee mehr. In Obersulm-Willsbach wurden nur im Jahr 2010 weiße Weihnachten verzeichnet, allerdings liegen hier lediglich Wetterdaten für den Zeitraum 2004 bis 2023 vor. In Heilbronn reichen die Daten von 1947 bis 2002, hier gab es drei Mal weiße Weihnachten: 1950, 1981 und 1999.

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Trend zum Temperaturanstieg an Weihnachten: Meteorologe erklärt Phänomen

Oft hat man das Gefühl, dass es nach dem ersten Kälteeinbruch im November oder Anfang Dezember, ausgerechnet an Weihnachten wieder wärmer wird. Stimmt das? Ja, sagt der Meterologe Andreas Pfaffenzeller vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart: "Das liegt an der sogenannten Weihnachtsdepression." Darunter verstehen Experten einen typischen Wetterablauf, genannt Witterungsregelfall, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent auftritt. In diesem Fall handelt es sich um milde atlantische Luft, die von Westen heranströmt und mit gelegentlichen Regenfällen verbunden ist. Diese warme Luft führt dazu, dass auch zuvor gefallener Schnee erst einmal wieder verschwindet.

 

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Natürlich kann man immer auf weiße Weihnachten hoffen, doch die Wahrscheinlichkeit wird zukünftig noch geringer, Grund ist der Klimawandel. Andreas Pfaffenzeller erläutert: Tendenziell wird sich die Atmosphäre weiter erwärmen. In den letzten 60 Jahren waren das circa 1,3 Grad bodennahe Erwärmung in den Wintermonaten." Dies bedeute im Durchschnitt eine ungefähre Erhöhung der Schneefallgrenze um 150 bis 200 Meter. 

Weihnachtswetter 2024: Wo könnnte es in Baden-Württemberg schneien?

Es gibt wohl kaum eine Frage, die Meteorologen häufiger gestellt wird: „Wird es weiße Weihnachten geben?“. Die Chancen auf Schnee steigen nach aktuellen Prognosen des DWD in der Nacht auf Montag: Im Schwarzwald und im Allgäu kann es dann oberhalb von 600 Metern 1 bis 3 Zentimeter Neuschnee geben, in den höchsten Lagen bis zu 10 Zentimeter.

Am Montag soll die Schneefallgrenze auf 400 Meter sinken. 1 bis 5 Zentimeter Neuschnee sind laut DWD möglich, im Hochschwarzwald nochmals bis zu 10 Zentimeter, mit Glätte. Mit etwas Glück könnte die weiße Pracht bis Heiligabend liegen bleiben: In den höchsten Lagen soll Dauerfrost die Temperaturen in den Minusbereich sinken lassen.

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