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Grundsteuer: Zahl der Erklärungen nimmt zu Fristende deutlich zu

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Kurz vor Ende der Abgabefrist reichen derzeit deutlich mehr Eigentümer von Grundstücken und Immobilien ihre Grundsteuererklärungen ein. Unterm Strich liegen in Heilbronn aber erst zwei Drittel und im Hohenlohekreis rund die Hälfte der erforderlichen Meldungen vor.

Die Uhr tickt: Bis einschließlich Dienstag haben Grundstückseigentümer noch Zeit, ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Bei den Finanzämtern ist in den vergangenen Tagen die Zahl der eingereichten Unterlagen deutlich angestiegen. Unterm Strich liegt der Rücklauf landesweit aber erst bei knapp zwei Dritteln. Beim Finanzamt Heilbronn sehen die Zahlen ähnlich aus, im Hohenlohekreis hat bislang knapp die Hälfte der Grundbesitzer eine Erklärung eingereicht.

Grundlage für Bescheide der Kommunen

In Baden-Württemberg müssen rund 5,6 Millionen Grundstücke und Immobilien neu bewertet werden, damit auf dieser Basis die Kommunen ab 2025 neue Grundsteuerbescheide verschicken können. "In Heilbronn sind dafür mehr als 200.000 wirtschaftliche Einheiten zu veranlagen", sagt die Leiterin des Finanzamts Heilbronn, Katja Konnerth. "65 Prozent Rücklauf sind ein Wert, mit dem man schon ganz gut arbeiten kann", betont sie. Wie weit man aktuell mit dem Abarbeiten der Erklärungen ist, dazu könnten aber noch keine gesicherten Angaben gemacht werden.


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Das Finanzamt Öhringen hat bisher rund 12 000 Bescheide verschickt. In dessen Zuständigkeitsbereich unterliegen laut Amtsleiter Ulrich Kremer etwa 65 000 Grundstücke einer Feststellung im Rahmen der Grundsteuerreform. "Dabei handelt es sich bei circa 15 000 um land- und forstwirtschaftliche Betriebe oder Stückländereien wie einzelne Streuobstwiesen oder landwirtschaftlich verpachtete Flurstücke", berichtet Kremer. Eingegangen sind bei seiner Behörde bis Ende der Woche gut 33 000 Erklärungen, überwiegend zu Eigentum im Bereich der Grundsteuer B.

Finanzämter stocken Personal deutlich auf

Sowohl in Öhringen als auch in Heilbronn hat die Zahl der Eingänge zum nahenden Fristende deutlich zugelegt. Katja Konnerth spricht von einer "hohen Dynamik". Für die Finanzämter sei dies aber keine besonders außergewöhnliche Erfahrung. "Viele kommen auf den letzten Drücker, das ist beispielsweise auch bei der Einkommenssteuererklärung so." Und auch im September 2022, ehe die Abgabefrist zur Grundsteuer verlängert wurde, sei dies so gewesen. Kaum wurde der neue Termin bekannt, habe die Zahl der Erklärungen spürbar nachgelassen.


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Was die Arbeit für die Finanzämter jedoch nicht einfacher macht: "Das ist ganz klar eine Herausforderung für unsere Behörde", sagt Konnerth. Dafür habe man über die letzten Jahre das Personal nahezu verdoppelt. Auch in Öhringen hat man die zuständige Grundstückswertstelle mit Blick auf die Reform personell verstärkt. Dort registriert man derzeit laut Amtsleiter Kremer, dass die Zahl der Einsprüche gegen die bereits versandten Bescheide zunimmt.

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