KI-Festival erneut in Heilbronn – das erwartet die Besucher
Bereits zum dritten Mal wird das KI-Festival stattfinden. Künstliche Intelligenz soll am 29. und 30. Juni mit niederschwelligem Angebot verständlich gemacht werden. Außerdem wird auch ein Beachvolleyballturnier angeboten.

Künstliche Intelligenz (KI) soll für die Region erlebbar werden. Menschen sollen ihre Fragen an Experten stellen und mit ihnen über die Ängste bezüglich KI ins Gespräch kommen können. Einen niederschwelligen Zugang zu KI haben sich zahlreiche Akteure auf die Fahnen geschrieben - wie etwa ein Team aus der Programmierschule 42, das zum dritten Mal ein KI-Festival im Wohlgelegen in Heilbronn organisiert. Das Interesse auch seitens der Firmen ist groß, am Wochenende 29. und 30. Juni dabei zu sein. Der Eintritt ist frei.
Gut 50 Partner sind beim KI-Festival dabei, die Nachfrage ist groß. "Es ist in der Region verankert", sagt Debbie Gunkel. Darüber freut sich auch Thomas Bornheim, Geschäftsführer der 42. Für ihn bedeutet Künstliche Intelligenz ein besonders großer technischer Fortschritt. Ihm ist es daher ein Anliegen, den Menschen niederschwellig den Einstieg zu KI zu bieten. Damit meint er nicht nur die eigentliche Nutzung in verschiedenen Programmen, sondern den Kontakt damit.
Das bietet das dritte KI-Festival in Heilbronn für Besucher und Interessierte
Die großen Unternehmen aus der Region sind dabei, zum KI-Festival hat sich allerdings auch Microsoft mit einem Bühnenprogramm angemeldet. Aleph Alpha ist ebenfalls anwesend. Das Heidelberger Unternehmen will die europäische KI-Antwort sein und hat im Spätjahr 2023 eine halbe Milliarde US-Dollar über eine Finanzierungsrunde erhalten, unter anderem gehören die Schwarz-Gruppe und Bosch zu den Unterstützern.
Das Experimenta-Schiff legt an, es gibt einen Wettbewerb um die beste Eingabe in eine KI (Prompt). Es geht um Themen wie KI und Erneuerbare Energie, KI und Mobilität oder KI und Bauen, sagt Debbie Gunkel, Mitarbeiterin der Programmierschule 42. Mit dem KI-Festival soll es in der Region gelingen, diesen ersten Schritt zu setzen. Das ist für Thomas Bornheim gerade in Heilbronn wichtig, wo mit dem KI-Park, Innovation Park Artifical Intelligence (Ipai) genannt, eine zentrale Anlaufestelle bei Anwendungen geschaffen werden soll.
KI-Festival zeigt Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz – und bietet ein Beachvolleyball-Turnier
Um die Möglichkeiten mit KI soll es beim zweitägigen Festival genauso gehen wie um die Risiken. "Wir wollen einen Ort schaffen, an dem alle zusammenkommen", sagt Thomas Bornheim. Alle sind für ihn dabei, sowohl die Menschen aus der Region, als auch Experten, sowie Nutzer, die KI schon einsetzen. Von Mensch zu Mensch sollen die Interessierten reden können, sie sollen sich auf Augenhöhe austauschen können.
KI hat seiner Ansicht nach zu große Auswirkungen, als dass man sie ignorieren könnte. "Das betrifft alle." Eines ist ihm ein großes Anliegen: Das Festival ist für die ganze Familie. Und vor allem darf der Spaß nicht fehlen, ganz ohne KI kommt beispielsweise das Beachvolleyball-Turnier aus.
Festival zu Künstlicher Intelligenz in Heilbronn: So viele Aussteller beteiligen sich an der Veranstaltung
Das KI-Festival wächst. Mit 20 Ausstellern und 4000 Besuchern ging es los. Bei der zweiten Ausgabe zählten die Macher schon 7000 Besucher bei 30 Ausstellern. Nun könnten zwischen 10.000 und 12.000 Gäste kommen, schätzt Thomas Bornheim. Er lässt es offen, ob dieser Aufwärtstrend bei den Besuchern anhält.
Nur eines steht für ihn fest: "Die Qualität können wir weiter steigern." Thomas Bornheim geht davon aus, dass das Festival als Format erhalten bleibt und inhaltlich weiterentwickelt wird, wenn es mit dem Ipai zu dessen späteren Standort mitzieht. Es werbe, sei ein Leuchtturm für die Region, so Thomas Bornheim. "Wir haben einiges an Aufmerksamkeit, das ist massiv."
Es gibt viele niederschwelligen KI-Angebote in der Region
Viele Institutionen wollen Künstliche Intelligenz für die Menschen in der Region erlebbarer machen, das Festival ist nur eine Möglichkeit. Carsten Friese, der im Rathaus unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit KI-Innovationspark zuständig ist, hat die KI-Gespräche initiiert, die Stadt und Volkshochschule zusammen ausrichten. Ziel ist es, mit ihnen Grundlagenwissen zu vermitteln und Orientierung zu geben.
Die Hochschule Heilbronn hat zudem eine Internetseite als sogenanntes virtuelles KI-Labor zusammengestellt, um Infomationen zu bieten. An klein- und mittelständische Unternehmen richtet sich der AI Training & Qualification Campus (AI-Traqc). Für den haben sich Akteure der Hochschulen in Heilbronn und der wissenschaftlichen Einrichtungen des Bildungscampuses zusammengetan.




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