Erkenntnisse zur Absturzursache des Fliegers mit Josef Wund an Bord
Sie wollten von Frankfurt nach Friedrichshafen fliegen - doch kurz vor dem Ziel stürzte die Cessna mit drei Insassen ab. Unter den Opfern war der Investor der Sinsheimer Badewelt Josef Wund. Jetzt hat die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ihren Abschlussbericht vorgelegt.

Josef Wund, Unternehmer und Investor der Sinsheimer Badewelt, kam Ende 2017 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Zwei weitere Menschen starben. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hat jetzt ihren Abschlussbericht vorgelegt, konnte die Absturzursache aber nicht vollständig klären.
Unglück fordert drei Tote
Ein "plötzlicher Kontrollverlust" hat dazu geführt, dass die Cessna mit dem 79-jährigen "Bäderkönig" an Bord am 14. Dezember 2017 bei Waldburg (Landkreis Ravensburg) abgestürzt ist.
"Gesicherte Ursachen für den Kontrollverlust konnten aufgrund fehlender Informationen über die Ereignisse an Bord des Flugzeugs nicht ermittelt werden", heißt es im Abschlussbericht, den die BFU in Braunschweig am Dienstagmorgen veröffentlicht hat. Das Wetter mit Schneefall und Vereisung habe wahrscheinlich zu dem Unglück beigetragen, bei dem neben Wund auch der 45-jährige Pilot der Maschine und sein 49 Jahre alter Co-Pilot das Leben verloren.
Große Ausbaupläne für Badewelt
Wund hatte große Pläne mit der Badewelt Sinsheim, die er mit Investitionen von einer halben Milliarde Euro zur größten Anlage dieser Art weltweit ausbauen wollte.
Im Sommer meldeten Unternehmen der Wund-Nachlassverwaltung, der Ausbau in Sinsheim werde vorangetrieben, wenn auch in bescheidenem Umfang. Zentral ist ein neues Spaßbad mit Rutschen.