Stimme+
Künstliche Intelligenz
Lesezeichen setzen Merken

Neue Details zum KI-Park in Heilbronn durchgesickert

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Im neuen KI-Park Heilbronn ist neben einem Landeplatz für Drohnen einiges geplant: So sehen die aktuellen Planungen im Detail aus.

So sieht der Siegerentwurf für den Ipai (Innovation Park Artificial Intelligence) aus, der vom Büro MVRDV Rotterdam stammt. Nähere Details zur Nutzung der Gebäude gab es nun im Gemeinderat.
So sieht der Siegerentwurf für den Ipai (Innovation Park Artificial Intelligence) aus, der vom Büro MVRDV Rotterdam stammt. Nähere Details zur Nutzung der Gebäude gab es nun im Gemeinderat.  Foto: MVRDV Rotterdam

Es ist in der Öffentlichkeit zuletzt sehr still geworden um weitere Details zum KI-Park, Ipai genannt (Innovation Park Artificial Intelligence). Der Gemeinderat Heilbronn hat sich nun ein weiteres Mal mit dem Bebauungsplan befasst, der den rechtlichen Rahmen für den Innovationspark Steinäcker bieten soll.

Am Interessantesten dabei waren die von der Stadtverwaltung Heilbronn mitgelieferten Dateien als Beschlussvorlage für die Stadträte. Sie enthielten viele Details, was auf dem Areal alles möglich werden könnte.

Um diese Punkte im neuen KI-Park geht es unter anderem: Nachhaltigkeit und Mobilität

Der Gesamtenergiebedarf wird auf 15,7 Gigawattstunden Strom pro Jahr beziffert. Strom soll vor Ort unter anderem mit Photovoltaik-Modulen auf Dächern und in den Fassaden erzeugt werden. Ein Energiespeicher ist geplant. Angedacht ist, bei der Stromerzeugung mit Windparks in der Region zu kooperieren. Der Campus soll autofrei sein. Geplant ist deshalb, eine unterirdische Logistik zu einzelnen Gebäuden aufzubauen. Der Abfall soll aus den Häusern ebenfalls unterirdisch über 50 Zentimeter dicke Rohre zu einer Sammelstelle befördert werden. Auf dem Dach eines Parkhauses mit fast 900 Parkplätzen und 171 Fahrradstellplätzen ist eine sogenannte Air-Mobility-Station geplant. Das Piktogramm deutet auf Drohnen hin, die dort starten und landen sollen – es geht um den Voloport.

Voloport: Ausgang zum Landeplatz für Flugobjekte

Dieser Smart-Mobility-Hub, zu dem Bus- und Shuttle-Haltestellen gehören, ist auf Ipai-Darstellungen jenes Gebäude, das wegen des tellerrunden Dachaufsatzes an das Raumschiff Enterprise der Fernsehserie Star Trek erinnert. In diesen Aufbau kommen unter anderem ein Fitnesszentrum, ein Aussichtspunkt sowie der Voloport – der Ausgang zum Landeplatz der Flugobjekte. Interessant dabei ist der Name: Voloport verweist an anderer Stelle an das Bruchsaler Unternehmen Volocopter, das Flugtaxis auf den Weg bringen will.


Verschiedene Testgebiete 

Im Ipai vorgesehen ist ein Testgebiet "Letzte Meile". Unter diesem Schlagwort versteht man in der Logistikbranche den letzten Abschnitt einer Zustellung. Auch eine Teststrecke "Autonomes Fahren" ist auf den Plänen dargestellt.

Wohnort für Mitarbeiter: Kita und Sporthalle geplant

Der Ipai soll nicht nur mit Büro-Gebäuden und sogenannten Reallaboren Firmen ausreichend Platz bieten, auf dem Areal sollen Mitarbeiter kurzzeitig wohnen können. Außerdem soll der KI-Park ein Gebäude erhalten, in dem eine Kita im Erdgeschoss sowie Büros darüber untergebracht sind. Den Plänen zufolge sind für die Betreuung der Mädchen und Jungen mehrere Gruppen vorgesehen, auch einen Mehrzweckraum sowie einen Essbereich enthält die Kita. Eine Sporthalle soll in einem weiteren Gebäude unterkommen. In einer Visualisierung sind außerdem Tennisplätze im Freien sowie weitere Sportflächen eingezeichnet.

Siebenstöckiges Kommunikationszentrum

In den Plänen für den Gemeinderat Heilbronn wird das Kommunikationszentrum als ein relevanter Gebäudetyp bezeichnet. Es soll zylinderförmig errichtet werden und sieben überirdische Stockwerke haben. Im Untergeschoss soll ein Daten- und Rechenzentrum unterkommen. Im Erdgeschoss sind unter anderem Gastronomie und Veranstaltungsraum eingezeichnet, oben sollen unter anderem Mehrzweckräume sowie ein Ausstellungsbereich eingerichtet werden. Künstlergarderoben sowie ein Künstler-Apartment sollen ins Obergeschoss fünf einziehen. Eine weitere Gastronomie sieht das darüberliegende Obergeschoss vor, ganz nach oben soll ein AI-Museum kommen. Den vorliegenden Angaben zufolge soll die sogenannte Medienfassade aus LED-Streifen bestehen, "die in die darunterliegende Glasstruktur eingebettet sind und je nach Sonneneinstrahlung und Beleuchtung ein anderes Design ermöglichen".

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben