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Covid-Zahlen ziehen wieder deutlich an - auch in der Region

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Der Heilbronner Ärztesprecher Martin Uellner erwartet einen "Volksfest"-Effekt. Die SLK-Kliniken verzeichnen aktuell 53 Patienten mit positivem Befund.

von Valerie Blass und dpa

Die Zahl der Covid-Infizierten steigt wieder: Das zeigen die Zahlen des Landesgesundheitsamts, die seit einigen Tagen starke Steigerungsraten aufweisen. Auch der Heilbronner Ärztesprecher Martin Uellner beobachtet unter seinen Patienten in Heilbronn-Böckingen wieder mehr Fälle. "Seit dieser Woche sind die Zahlen deutlich ansteigend", sagt er. Das sei unabhängig vom Impfstatus, auch drei- und vierfach Geimpfte erkrankten, allerdings bislang nur mit milden Verläufen.

Dasselbe Bild an den SLK-Kliniken: "Tatsächlich sind am Dienstag und Mittwoch die Zahlen auch bei uns merklich gestiegen", teilt eine Sprecherin auf Anfrage mit. Aktuell würden im SLK-Verbund 53 Patienten mit positivem Befund stationär behandelt, keiner davon auf der Intensivstation.

 


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In München und Bayern insgesamt hat die Inzidenz die Marke von 500 genackt

Martin Uellner geht von weiter steigenden Zahlen aus: "Das ist ganz klar, die Menschen halten sich wieder mehr in Innenräumen auf." Er erwartet, dass sich auch durch das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen ein deutlicher Effekt zeigen wird.

Die Corona-Zahlen in Bayern, wo vor eineinhalb Wochen das Oktoberfest begonnen hat, haben bereits kräftig angezogen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sowohl in der Stadt München als auch im Freistaat allgemein hat die Marke von 500 passiert, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Für Bayern insgesamt bedeutet der Wert von 503,2 einen Anstieg um gut 67 Prozent im Vergleich zum Wert vor einer Woche. In München hat er sich mit aktuell 547 in diesem Zeitraum sogar mehr als verdoppelt.

In Baden-Württemberg liegt er demnach aktuell bei 339,3, die Tendenz zeigt deutlich nach oben, wie in allen anderen Bundesländern und bei fast allen Kennwerten auch.

 


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RKI registriert 95.811 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 379,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 334,9 gelegen (Vorwoche: 264,6; Vormonat: 248,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

 

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Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 95.811 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 56.715) und 138 Todesfälle (Vorwoche: 90) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 33.137.143 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.


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