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Heilbronner Veranstalter sehen Licht am Ende des Corona-Tunnels

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Ob Triathlon, Jazz und Einkauf oder Weihnachtsmarkt: In Heilbronn geht wieder etwas mehr. Mit der vom Land angekündigten Corona-Verordnung hoffen Kulturveranstalter auf ein Stück Normalität. Agenturen üben derweil Zurückhaltung.

Wann Konzerte in einer vollbesetzten Harmonie wieder möglich sind, ist noch nicht klar. Foto: Archiv/Berger
Wann Konzerte in einer vollbesetzten Harmonie wieder möglich sind, ist noch nicht klar. Foto: Archiv/Berger  Foto: Berger, Mario

"Wir stehen in den Startlöchern, müssen aber noch warten, bis am Montag die Details feststehen." Steffen Schoch von der Heilbronn Marketing GmbH (HMG) spricht für viele Veranstalter. Sie sehen mit den Änderungen der Corona-Verordnung "endlich Licht am Ende des Tunnels". Überregional aktive Agenturen sind aber auch skeptisch, weil ihnen eine Inselsituation im Ländle wenig weiterhelfen würde.

Harmonie ist bereit

Zumindest "ein Stück Normalität" sieht HMG-Chef Schoch kommen: Womöglich könnte der für 19. September geplante Triathlon, anders als der abgesagte Firmenlauf trotz Zeitdruck nun doch stattfinden. "Am Montag tauschen wir uns darüber aus." Außerdem "scheint es so", dass bei Beachtung der drei G die Harmonie und andere Locations wieder für ein größeres Publikum geöffnet werden können. "Wir stehen bereit, unsere Mitarbeiter werden bereits entsprechend geschult."


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Theoretisch könnte sogar das Weindorf stattfinden, allerdings mit Maske und Abstand, also "ohne Atmosphäre". Deshalb hält Schoch die alternative Weindorf-Auslese mit über 200 dezentralen Events in der aktuellen Corona-Situation für sinnvoller. Für "Jazz und Einkauf" im Oktober plant die HMG eine bis drei Bühnen mit Besucher-Registrierung sowie freie Straßenmusik. Auch für den Weihnachtsmarkt sieht Schoch "Licht am Horizont": mit frei zugänglichen Verkaufsständen, noch zu formulierenden Regeln für Imbiss-Stände und Hütten sowie einer erweiterten Fläche.

Agenturen: Insellösung fürs Ländle bringt wenig

Weniger optimistisch sieht Rolf Weinmann von der Konzertagentur Provinztour in Neuenstadt die Situation. "Erstens wissen wir noch nicht, was im Detail kommen wird." Zweitens brauche er Planungssicherheit bis in den Dezember hinein. Und drittens helfe es Tourneefirmen, die bundesweit unterwegs sind, wenig, wenn ihre Künstler allein in Baden-Württemberg auftreten dürften. "Das rentiert sich nicht, deshalb brauchen wir eine bundesweite Lösung."


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Open-Air-Kino geht auf Nummer sicher

Im Open-Air-Kino auf dem Hof der Genossenschaftskellerei Heilbronn ändert sich laut Ralf Stegmann von der Agentur x-Media vorerst nichts. Weiterhin sind bis zu 750 Besucher zugelassen, ohne Test, ohne Maske und ohne dass die drei G greifen. Allerdings mit fester Platzzuweisung und mit Abstand. "Theoretisch wäre eine Öffnung ohne Obergrenze jetzt erlaubt, aber wir werden das nicht in Anspruch nehmen. Ich möchte doch nicht zum Corona-Beschleuniger werden. Außerdem sind die Leute sowieso sehr zurückhaltend." Die Auslastung liege im Schnitt bei 40 Prozent, in den Vorjahren waren es bei 1500 Plätzen 60 bis 70 Prozent, so Stegmann.

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