Der Staat hat die Corona-Impfung forciert – Jetzt steht er in der Verantwortung
Die Zahl der vermuteten Schäden durch die Corona-Impfung ist zwar sehr gering, doch diese Menschen warten auf die Bearbeitung ihrer Fälle. Das dauert zu lange, meint unsere Autorin.

Nur in sehr seltenen Fällen treten bei einer Impfung Nebenwirkungen oder bleibende Schäden auf. Gerade deshalb ist es unverständlich, warum Menschen derart lange warten müssen, bis eine Entscheidung in ihrem Fall getroffen ist. Dass Jahre später ein Großteil der Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens in der Region Heilbronn und Hohenlohe nicht bearbeitet ist, ist beschämend. Der Staat hat die Corona-Impfungen forciert.
Jetzt lässt er die, die ihm vertraut haben und sich auch zum Schutz von besonders gefährdeten Personengruppen impfen ließen, mit ihren gesundheitlichen Problemen alleine.
Schäden nach der Corona-Impfung: Anträge dürfen nicht auf Schreibtischen verstauben
Unverständlich, aber typisch Deutsch, ist der Fakt, dass nicht nur ein Sachverständiger einen Fall begutachtet. Hinterher beschäftigt sich ein zweiter noch einmal mit dem Vorgang. Bei aller Liebe zur Gründlichkeit − wenn es ohnehin nur wenige kompetente Gutachter gibt, ist etwas mehr Pragmatismus angesagt. Keinem ist gedient, wenn die Anträge in den Behörden auf den Schreibtischen verstauben.
Die Corona-Impfung war ein wichtiger Baustein, um die Infektionswellen zu brechen. Sie stieß auf Skepsis, auch bei einigen, die sich für sie entschieden. Gerade da die Schadensfälle jedoch nur im Promillebereich liegen, sollte dies viel offensiver publik gemacht werden.