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Bürgermeisterwahl Weinsberg: Kandidat Tobias Kniel im Porträt

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Tobias Kniel aus Bretzfeld-Schwabbach will den Fokus auf den Tourismus legen und ein gutes Arbeitsklima im Weinsberger Rathaus schaffen.

Tobias Kniel ist seit Wochen in Weinsberg unterwegs, führt Gespräche mit Bürgern, stellt sich Vereinen und Institutionen vor, besucht Veranstaltungen.
Tobias Kniel ist seit Wochen in Weinsberg unterwegs, führt Gespräche mit Bürgern, stellt sich Vereinen und Institutionen vor, besucht Veranstaltungen.  Foto: Alternativer Fotograf

Er hat schon früh seinen Hut in den Ring geworfen: Im Juli, lange vor dem Start der Bewerbungsfrist im Oktober, hat Tobias Kniel angekündigt, Nachfolger von Stefan Thoma auf dem Chefsessel im Weinsberger Rathaus werden zu wollen. Einmal Bürgermeister zu sein, dieses Berufsziel habe sich mit dem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg abgezeichnet mit dem Vertiefungsbereich Kommunalpolitik und öffentliche Führung, erklärt der 39-Jährige.

Ab 2002 hatte er erst einmal eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert. Danach war er acht Jahre lang Zeitsoldat im Bereich Logistik. Eine seiner weiteren beruflichen Stationen war die Geschäftsführertätigkeit beim Landesbetrieb Vollzugliches Arbeitswesen in der Justizvollzugsanstalt in Adelsheim. Dort hatte er die Personalverantwortung für 70 Beschäftigte, und diese fachlichen Fähigkeiten könne er als Stadtchef einbringen, sagt er.

Was das Charmante am Bürgermeisteramt in Weinsberg ist

Das Charmante am angestrebten Bürgermeisteramt in Weinsberg sei, dass er an allen Themen daranbleiben könne, mit denen er als derzeitiger Geschäftsführer dreier Zweckverbände im Weinsberger Tal - Gruppenkläranlage Sulmtal, Sulmwasserversorgungsgruppe und Naherholungszweckverbands Breitenauer See - befasst sei.

Welche Vision hat der gebürtige Buchener, der in Roigheim aufgewachsen ist? "Weinsberg wieder auf gesunde Füße stellen, damit es eine florierende Stadt wird", gibt Kniel zur Antwort. Dabei wolle er den Fokus mehr auf den Tourismus legen. Die Leute, die die Weibertreu oder das Kernerhaus besuchten, müssten mehr Angebote in der Innenstadt bekommen. Deshalb müsse diese mehr Leben erhalten, und dazu brauche es eine Verkehrskonzeption. Kniel denkt da etwa auch an Einbahnstraßen.


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Es soll weiter freiwillige Leistungen der Stadt geben

Wichtig ist dem parteilosen Kandidaten, dass Weinsberg genügend finanzielle Mittel habe, um freiwillige Leistungen zu erhalten, damit etwa das gute Angebot der Vereine Bestand habe. Eine Ehrenamtskarte könnte Wertschätzung für die Arbeit der Engagierten ausdrücken. Fördertöpfe sollten angezapft, der Haushalt nach unnötigen Ausgaben durchforstet werden.

"Da ist derzeit viel Unmut, weil gefühlt die Leute zu wenig gehört werden", gibt Kniel Gespräche mit Einwohnern wieder. "Die Kommunikation ist nicht gut", meint er. Und auch im Rathaus will er eine Wohlfühlatmosphäre, ein gutes Arbeitsklima schaffen.

Wie sieht der Wahlkampf von Tobias Kniel aus?

Etwa drei Termine tagtäglich absolviert der Bewerber, der gerne liest, wandert, Zeit mit Lebensgefährtin Stephanie Wesch sowie mit Hündin Shayla verbringt und im Garten werkelt. In jedem Ortsteil bietet er offene Gesprächsrunden, samstags ist er auf dem Wochenmarkt. Er verteilt seine Vitakarte bei Türschwellenbesuchen, ein Flyer folgt, auch Plakatieren wird Kniel, der in Bretzfeld-Schwabbach lebt. Im Falle seiner Wahl will er dort erstmal wohnen bleiben. Der Weg nach Weinsberg sei kurz, um einen Umzug zu erwägen, müsste sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt verbessern.


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Ernsthafte Bewerber werden vorgestellt

Zur Wahl am 19. November stellen wir die vier ernsthaften Bewerber in der Reihenfolge vor, in der sie ihre Unterlagen eingereicht haben. 

Die weiteren Kandidaten im Porträt

Kandidatin Gülen Grombach
Kandidatin Birgit Hannemann
Kandidat Torsten Clauß

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