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Badeseen und Badestellen an Flüssen im Überblick: Erfrischende Sommeroasen nördlich von Heilbronn

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Badevergnügen an Flüssen und Seen: An diesen Standorten gibt es im nördlichen Landkreis Heilbronn und im nördlichen Hohenlohekreis noch öffentlich zugängliche Badestellen.

von Julian Ruf
Die Jagst fließt - wie hier bei Widdern - idyllisch durch die Region. Mancherorts gibt es Badestellen.
Die Jagst fließt - wie hier bei Widdern - idyllisch durch die Region. Mancherorts gibt es Badestellen.  Foto: Gajer, Simon

Sommer, Sonne und Eis am Stiel: Die Temperaturen steigen und damit auch die Lust auf einen Sprung ins kühle Nass. Dies aber muss nicht immer nur in den Freibädern der Gemeinden geschehen. Im nördlichen Heilbronner Landkreis gibt es zahlreiche öffentlich zugängliche Badestellen an Seen und an den Flüssen Kocher und Jagst. Dieser Überblick zeigt, wo das Baden noch gut möglich ist und wie es um die Wasserqualität der Seen bestellt ist.

Baden am Kocher

Seit 3. Juni hat das Kocherfreibad in Künzelsau geöffnet. Bei diesem Bad soll es sich um Baden-Württembergs einziges Flussfreibad handeln. Es bietet für alle die Möglichkeit, in einem naturnahen Gewässer zu baden. Darüber hinaus gibt es dort ein Kinderbecken und sogar einen Sandstrand. Seit 2020 kann man auch in einem vom Kocher abgetrennten Naturbecken schwimmen, das die Wasserqualität durch eine Pflanzen-Wasser-Filteranlage ohne Zugabe von Chemikalien sicherstellt.


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Auch in Forchtenberg gibt es am Wehr einen Badeplatz mit Zugang zum Kocher. Der Ausblick lädt zum Träumen ein und ein Spielplatz unterhält die Kleinsten.

Baden in der Jagst

In Untergriesheim ließe es sich hervorragend in der Jagst baden, hört man. Direkt an der L1096 gibt es eine große, flache Wiese, auf der sich die Schwimmer sonnen können. Auch Hundebesitzer sind hier gern gesehen.

Unterhalb des Heuchlinger Schlosses kann man sich in Duttenberg in der Jagst abkühlen. Es gibt zwar ein Warnschild, doch erfahrungsgemäß lassen sich viele Besucher dadurch nicht abschrecken. Der Einstieg in den Fluss erweist sich hier jedoch als nicht ganz so einfach.

Auch in Möckmühl kann in der Jagst gebadet werden. Die Stelle ist allerdings nicht ganz leicht zu finden. Ein kleiner Weg, der von der Ruchsener Straße abzweigt, führt direkt zum Naturbadeplatz Altherrensteg, mit Bäumen, Picknicktischen, einer Liegewiese und einem Spielplatz. Das Highlight ist ein Kieselstrand und eine Steintreppe, die in die Jagst führt.


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Einen weiteren Badeplatz findet man bei der Ortsdurchfahrt in Ruchsen von Möckmühl kommend. Auf der rechten Seite zweigt eine kleine Straße in den Wald ab. Diese führt über einen Radweg zu einem Wehr, wo einige Bäume den Badefreunden Schatten spenden. Der Einstieg in die Jagst ist hier problemlos möglich. Laut Besuchern stehen die Chancen ganz gut, an diesem Platz auf Schauspieler der Jagsthausener Burgfestspiele zu treffen.

In Jagsthausen selbst gibt es am Wehr eine Liegewiese an der Jagst. Für den besseren Zugang wurde eigens ein Geländer gebaut. Laut Informationen der Heilbronner Stimme gehört das Gelände allerdings dem Energieversorger Zeag. Solange sich die Badenden jedoch vom Kraftwerk fernhalten, sei das Baden am Wehr aber erlaubt.

Am Kloster Schöntal nahe Berlichingen gibt es ebenfalls eine Badestelle an der Jagst mit einer Liegewiese und Leitern für einen leichten Einstieg. Schilder weisen darauf hin, dass das Baden auf eigene Gefahr geschieht, was übrigens für alle Badestellen an Flüssen gilt. Weitere Nachteile im Vergleich zum Kocherfreibad müssen in Kauf genommen werden: An allen Flusszugängen gibt es keine Badeaufsicht und auch die Wasserqualität wird nicht regelmäßig überprüft.

Die Seen im Norden von Heilbronn

In Oedheim kann manchmal im Hirschfeldsee gebadet werden, denn der See ist derzeit nur für Gäste des angeschlossenen Campingplatzes geöffnet und somit nicht öffentlich zugänglich. Die Betreiber des Campingplatzes haben sich dazu entschlossen, momentan keine externen Tagesgäste, die ausschließlich im See baden möchten, zuzulassen. Der Campingplatz verfügt über ein eigenes Strandbad und eine Bootsanlegestelle.

Nahe Muthof, nördlich von Forchtenberg, liegt der Tiroler See. Der See gehört bereits zum Hohenlohekreis und bietet eine Liegewiese, ein Beachvolleyballfeld und einen Spielplatz. Zusätzlich findet man noch saftige grüne Ufer. Im Gegensatz zum bekannten Breitenauer See ist der Tiroler See überschaubar und zieht weniger Besucher an. Derzeit liege für das Gewässer keine Meldung über ein Badeverbot, erhöhte mikrobiologische Parameterwerte oder das Auftreten von Blaualgen vor, teilt das Landesgesundheitsamt mit. Die Badestelle sei ohne Einschränkung nutzbar.

Wasserqualität in den Badeseen

Das Gesundheitsamt des Landkreises Heilbronn untersucht in den Sommermonaten alle zwei Wochen die Wasserqualität der sechs Badeseen im Landkreis. Die Proben werden in Stuttgart analysiert. Das Wasser wird zum Beispiel auf fäkale Erreger und Bakterien untersucht. Für einen See, der fünf Jahre hintereinander die Bewertung "mangelhaft" erhielt, gibt es ein dauerhaftes Badeverbot. Derzeit trifft das auf keinen See im Heilbronner Raum zu.

 

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