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Hebesätze für 2026
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Neue Satzung in Untereisesheim: In der Landwirtschaft steigt die Grundsteuer

  
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Untereisesheim legt als eine der ersten Kommunen die Höhe der Abgabe für das kommende Jahr fest. Neckarsulm muss bei den eigenen Liegenschaften kräftig nachzahlen. 


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Untereisesheim ist eine der Kommunen, die bei der Festlegung der Grundsteuer B über die vom Land empfohlenen Hebesätze zur sogenannten „Aufkommensneutralität“ hinaus gegangen sind. Hintergrund ist hier wie andernorts die schwierige Haushaltslage

Nun sollen bei der nächsten Gemeinderatsitzung die Hebesätze für das kommenden Jahr festgelegt werden. Laut Sitzungsvorlage ist geplant, bei der Grundsteuer B für Wohngrundstücke den Hebesatz bei 300 Punkten zu belassen. 

Nun wird die Grundsteuer auch für bäuerliche Betriebe teurer

Nachgelegt werden soll bei der Grundsteuer A für die Land- und Forstwirtschaft. Hier gilt im Gegensatz zur Grundsteuer B das Bundesmodell. Die Wohngebäude werden nun aber nach der teureren Grundsteuer B bewertet, was für viele Betriebe eine erhebliche Mehrbelastung bedeutet. 

Ländliche Idylle auf dem Michaelsberg Gundelsheim. Für die Betriebe werden die Abgaben wohl aber steigen.
Ländliche Idylle auf dem Michaelsberg Gundelsheim. Für die Betriebe werden die Abgaben wohl aber steigen.  Foto: Seidel, Ralf

Mittlerweile liegen der Kämmerei drei Viertel der Messbescheide vor, was eine zuverlässige Kalkulation ermöglicht hat. Große Summen sind das allerdings nicht: Das Aufkommen aus der Grundsteuer A betrug im Jahr 2024 nicht einmal 10.000 Euro. Da sich abzeichnet, dass das Aufkommen insgesamt sogar weniger wird, schlägt die Verwaltung nun eine Erhöhung der Grundsteuer A auf 545 oder sogar 575 Prozentpunkte vor. 

Auch die Kommunen zahlen mehr Grundsteuer

Auch die Städte und Gemeinden müssen für ihre eigenen Gebäude, die zu Wohnzwecken genutzt werden, Grundsteuer bezahlen – und dies offenbar mehr als bisher. Der Bauausschuss in Neckarsulm muss diese Woche überplanmäßig Geld im Haushalt nachschießen, weil die Kosten für  Grundsteuer und Abfallentsorgung im Jahr 2024 höher ausgefallen sind als geplant. 

Rund 200.000 Euro braucht das Gebäudemanagement zusätzlich. Allerdings können die Kosten wohl aus dem Budget für den Stromverbrauch von 1,3 Millionen Euro bestritten werden, weil hier die Gebühren nicht ganz so hoch ausfallen. 

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