Verkehr kann in Fleiner Ortsmitte wieder fließen – vorübergehend zumindest
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Die Fleiner Ortsdurchfahrt wird nächste Woche für die Weihnachtspause wieder freigegeben. Ein Teilabschnitt der Heilbronner Straße ist asphaltiert. Mitte Januar geht es weiter mit den Sanierungsarbeiten. Dann ist die nächste Strecke in der Heilbronner Straße an der Reihe.
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Erst einmal durchatmen nach zehn Monaten Bauzeit. Alle haben sich eine Weihnachtspause verdient: die Baufirma Dervishaj, das Bauamt, die Geschäfte und die Einwohner. In der kommenden Woche ist die Fleiner Ortsdurchfahrt wieder komplett frei – vorübergehend zumindest. Die Sanierungsarbeiten im Abschnitt 3.1. sind abgeschlossen. In der vergangenen Woche wurde die Strecke ab dem Rathaus-Kreisel bis zur Volksbank Flein-Talheim asphaltiert. Weiter geht es mit dem Mammutprojekt erst wieder ab 12. Januar, wenn die Witterung es zulässt.
„Das Jahr war schon sehr intensiv“, sagt denn auch Bauamtsleiterin Annika Gärtner, die aber zufrieden auf die anstrengenden zehn Monate zurückblicken kann. „Ja, wir sind im Zeitplan“, stellt sie fest. Im Laufe der kommenden Woche werde die Heilbronner Straße wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Dann kann die Umleitung vorerst aufgehoben werden. Und auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) werde Flein wieder wie gewohnt anfahren mit den Regionalbuslinien und dem Stadtbus, der wieder bis „Gänsäcker“ fährt.
Viele Maschinen und Hände waren in der vergangenen Woche damit beschäftigt, an drei Tagen die Trag-, Binder- und Deckschicht im Bauabschnitt zwischen Rathaus-Kreisel und Volksbank einzubauen.
Foto: Christiana Kunz
Ortsdurchfahrt Flein: In den Randbereichen des Baustellen-Abschnitts wird noch gearbeitet
Von Montag bis Mittwoch vergangene Woche wurde jeden Tag eine der drei Fahrbahndecken asphaltiert. Thomas Grüdl, Bauleiter des Ingenieurbüros Ippich, ist froh, dass der Regen keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Am Freitag erfolgte die Fahrbahnmarkierung. In den Randbereichen wird noch gearbeitet, die Baumquartiere werden vergrößert, so Grüdl. Der barrierefreien Fußgänger-Ampel bei der Apotheke fehlt noch der Masten. Auch die Ampel beim Armbruster-Kreisel wird einer solchem Umgestaltung unterzogen.
Die Firma Dervishaj habe bis zur Weihnachtspause ab 19. Dezember noch kleinere Maßnahmen zu erledigen, berichtet Gärtner weiter. Etwa an der Bushaltestelle bei „Gänsäcker“, wo am Ortsausgang auch Fahrradständer aufgestellt werden.
Ein Teil der neuen Wartehäuschen an den barrierefrei umgebauten Bushaltestellen, wie hier auf der Sommerhöhe, sind jetzt aufgestellt. Es fehlt noch die Folierung mit dem Fleiner Wappen und die Fahrgastinformation.
Foto: Sabine Friedrich
Neuer Zebrastreifen in der Ilsfelder Straße in Flein
Mit der umfangreichen Sanierung der Ortsdurchfahrt ist es in Flein nicht getan. Gärtner weist darauf hin, dass parallel auch neue, barrierefreie Bushaltestellen in der Heilbronner Straße am Ortseingang und -ausgang angelegt sowie die bestehenden barrierefrei ausgebaut wurden. Die Ilsfelder Straße hat vor der Haltestelle „Gänsäcker“ einen neuen Zebrastreifen bekommen. In der Sontheimer und Weststraße gibt es für ein einfacheres Überqueren abgesenkte Randsteine und taktile Elemente im Gehwegbereich.
„Nein, es ist nicht zu viel auf einmal“, winkt die Bauamtsleiterin ab. Die Synergie-Effekte überwögen, etwa durch das zentrale Baustellenlager von Dervishaj auf dem ehemaligen Jeuther-Areal. „Aber es ist herausfordernd, viele Baustellen parallel im Ort im Blick zu haben“, gibt Gärtner zu.
Um Rücksicht auf die Geschäfte in der Ortsmitte zu nehmen, hat die Gemeinde Flein die Sanierung der Ortsdurchfahrt in mehrere kleine Abschnitte unterteilt. So müssen immer nur kurze Strecken der Heilbronner Straße voll gesperrt werden. Nach dem Bauabschnitt 3.2, der Anfang Januar 2026 starten soll und rund zwei Monate dauert, wandert die Baustelle in den Abschnitt 3.3 bis zum Armbruster-Kreisel. In diesem Bereich ist die Seitengestaltung etwas aufwendiger, weil die weggefallenen Bushaltestellen zu Parkplätze und Grün umgewandelt werden. Mit der Fahrbahn- und Wasserleitungserneuerung geht Bauamtsleiterin Annika Gärtner von rund vier Monaten Bauzeit aus.
Dann fehlen noch die Sanierung des Armbrust-Kreisels und der Restabschnitt der Horkheimer Straße inklusive des Kreisverkehrs an der Talheimer Straße. Auf 3,9 Millionen Euro belaufen sich die Gesamtkosten; Land und Kreis übernehmen für die Fahrbahnsanierung „ihrer“ Straßen rund 40 Prozent.
Bauleiter lobt das Verständnis von Anwohnern und Händlern
Bauleiter Grüdl bricht eine Lanze für die Anwohner und die Gewerbetreibenden und lobt deren Verständnis für die Bauarbeiten. Bürgermeister Alexander Krüger hat zwar noch kein finales Feedback von den betroffenen Geschäften. „Die Höhe der Umsatzeinbußen kennen wir nicht. Aber die gibt es, zwangsläufig.“ Deswegen sei er froh, dass die Straße erst mal wieder freigegeben werde, der Ziel- und Quellverkehr in der Ortsmitte wieder funktioniere.
Über Weihnachten und den Jahreswechsel möchte die Gemeinde den Anwohnern im nächsten, etwa 100 Meter langen Bauabschnitt 3.2 in der Heilbronner Straße bis zur Eimündung über Hofwiesen hinaus keine Notwasserversorgung zumuten. Deshalb erfolgt der Wasserleitungsaustausch und die Fahrbahnsanierung erst ab 12. Januar 2026 und wird zwei Monate dauern. Wenn es die Witterung denn zulässt. Normalerweise dürften die Temperaturen bei einer provisorischen Leitung nicht unter fünf Grad fallen, erklärt Grüdl. Nun überlege man, die Notversorgung etwas einzugraben und eine Begleitheizung anzubringen.
„Ich gehe davon aus, dass wir ein Großteil des nächsten Jahrs weiter tätig sind“, beschreibt Gärtner die Dauer des Großprojekts.
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