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Marode Autobahnbrücken in Deutschland sind ein Armutszeugnis

  
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Deutschlands Autobahnbrücken wurden jahrzehntelang vernachlässigt und müssen deshalb dringend saniert werden, fordert unser Kommentator.


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Wohl jeder hat noch die dramatischen Bilder vom Brückeneinsturz vor Augen, der sich 2018 in Genua ereignete. 43 Menschen kamen damals ums Leben, weil die lange bekannten Sicherheitsmängel an der Brücke von den Verantwortlichen ignoriert wurden. Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden am 11. September, glücklicherweise ohne Opfer, sollte der letzte Weckruf für die deutsche Politik sein, diesem Thema höchste Priorität einzuräumen und die entsprechenden Mittel bereitzustellen.

Denn der aktuelle Bericht der Experten ist alarmierend: Die Note "ungenügend" erhalten 43 Autobahnbrücken. Konkret heißt das, dass auf diesen Brücken die Standsicherheit und/oder die Verkehrssicherheit nicht mehr garantiert werden können. Bei weiteren 378 Brücken ist der Bauwerkszustand "nicht ausreichend".


Marode Autobahnbrücken: Gravierende Folgen sind zu befürchten

Nun rächt sich, dass die Sanierung der Brücken in den vergangenen Jahrzehnten sträflich vernachlässigt wurde. Selbst wenn Unglücke ausbleiben sollten, was niemand garantieren kann, sind die Folgen gravierend: Die Belastung der Brücken muss reduziert werden, etwa durch weniger Fahrspuren, was für mehr Stau sorgt. Und im Zweifel müssen die Bauwerke gesperrt oder gar gesprengt werden. Ein Armutszeugnis für eine moderne Volkswirtschaft, die Deutschland sein will, aber immer weniger ist.

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