Tödliche Schüsse in Bad Friedrichshall: Frage nach Motiv weiter offen

Knapp zwei Monate ist es her, als im Bad Friedrichshaller Stadtteil Kochendorf tödliche Schüsse fallen. Ein maskierter Mann stürmt die Firma Hänel und erschießt zwei Mitarbeiter. Seitdem sind viele Fragen offen – mutmaßlich haben sich der Tatverdächtige und die getöteten Brüder gekannt.

Nach tödlichen Schüssen in Bad Friedrichshall: Polizei vor Ende der Ermittlungen 

Der Tatverdächtige, ein 52-jähriger Mann, der ebenfalls bei der Firma angestellt sein soll, wird nur kurze Zeit später in seinem Wohnhaus in Seckach festgenommen. Mit der Festnahme begannen auch die Suche nach dem Tatmotiv. Stimme-Informationen zufolge soll es in der Vergangenheit Streitigkeiten zwischen dem Brüderpaar und dem mutmaßlichen Täter gegeben haben. 

Die Polizei kann dies bisher nicht bestätigen. Auf Nachfrage der Heilbronner Stimme erklärt Pressesprecher Frank Belz jedoch: „Die Ermittlungen der Polizei sind weitestgehend abgeschlossen“. Die weitere Verantwortung in dem Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft. Erst in Absprache mit dieser könnten weitere Details zu Motiv und Hintergründen der Tat veröffentlicht werden. 

Tatverdächtiger seit Januar in Untersuchungshaft: Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen fort

Diese müsse zudem auch zeitliche Fristen wahren, erklärt Belz weiter. In der Regel müsse die Anklage gegen den Tatverdächtigen innerhalb von sechs Monaten nach der Tat erfolgen. Erst dann könne der Fall vor Gericht verhandelt werden. Der 52-jährige Mann, der auch legal über eine Waffe verfügte und Mitglied im Schützenverein war, befindet sich bisher noch in Untersuchungshaft. 

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