Stimme+
Landgericht
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Kochendorfer Doppelmordprozess: Weitere Polizistin sagt aus

   | 
Lesezeit  1 Min
audioAnhören
Erfolgreich kopiert!

Weil er im Januar in der Zahnradfabrik Hänel in Bad Friedrichshall zwei Arbeitskollegen erschossen haben soll, steht ein 53-jähriger Mann aus Seckach vor Gericht. Am Mittwoch sagt eine weitere Polizeibeamtin als Zeugin aus.


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Für den 14. Verhandlungstag im Bad Friedrichshaller Doppelmordprozess hat die erste Schwurgerichtskammer des Heilbronner Landgerichts am Mittwoch, 22. Oktober, einen Kurztermin angesetzt. Eine weitere Polizistin wird über ihre Ermittlungsarbeiten als Zeugin berichten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem zweifachen Mord vor. Er soll laut Anklage am 7. Januar 2025 aus Neid und Hass zwei seiner Arbeitskollegen in der Bad Friedrichshaller Zahnradfabrik Hänel erschossen und einen weiteren schwer verletzt haben.

Der Angeklagte hat sich im Verfahren bisher weder zu seiner Person noch zur Sache geäußert. Einen seiner Anwälte hat er erklären lassen, er könne sich weder an den Tatzeitraum noch an die Tat erinnern.

Doppelmord in Kochendorf: Mitarbeiter der Zahnradfabrik Hänel hatten sofort den Angeklagten im Verdacht

Laut Ermittlungen der Polizei soll der Täter mit einer halbautomatischen Pistole 23 Schüsse in 75 Sekunden abgegeben haben. Der Mann war maskiert. Erkannt hatte ihn am Tatabend zwar niemand. Die Mitarbeiter hatten aber sofort den Angeklagten im Verdacht. In den frühen Morgenstunden des 8. Januar wurde der Beschuldigte von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei in seiner Wohnung verhaftet.

Bei der Hausdurchsuchung fanden die Beamten im Keller des Beschuldigten unter anderem eine halbautomatische Pistole und ein Repetiergewehr. Der Angeklagte war zu diesem Zeitpunkt Mitglied in einem Schützenverein. Ein Ballistiker des Landeskriminalamts (LKA) stellte bei seiner Untersuchung fest, dass die Schüsse im Pausenraum der Fabrik mit der Waffe des 53-Jährigen abgegeben wurden.

Bei langwierigen Prozessen dienen Kurztermine immer wieder als Überbrückung

Für den 14. Verhandlungstag hat die Kammer einen Kurztermin angesetzt. Bei langwierigen Prozessen greifen Richter immer wieder zu diesem Mittel, um die vorgeschriebenen Fristen einhalten zu können.

Wird eine Verhandlung um mehr als drei Wochen unterbrochen, muss das Verfahren komplett von vorne beginnen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben