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Arbeit muss sich lohnen – für Eltern und Erzieher

  
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Zu wenige Kitaplätze, Personalmangel und steigende Gebühren sind ein Problem für junge Familien. Arbeit muss sich lohnen, auch für das Personal in der Kinderbetreuung, findet unser Autor. 


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Zu wenige Kitaplätze, Personalmangel und steigende Gebühren sind Probleme, die Eltern bemängeln. Die Kommunen verweisen darauf, dass die Elternbeiträge weit unter dem Kostendeckungsgrad von 20 Prozent liegen, der landesweit angestrebt werden soll. In etlichen Kommunen werden Werte um zehn Prozent gerade so erreicht. 

Für Eltern ist eine zuverlässige Betreuung Voraussetzung, damit sie auch mit kleinen Kindern wieder arbeiten können. Nicht alle haben das Glück, Oma und Opa in der Nähe zu haben, die sich gerne um die Kleinen kümmern. Tagesmütter sind eine gute und wertvolle Alternative, gerade auf dem Land. Aber auch die kosten Geld. Weder kommunale noch private Angebote sind umsonst zu haben. 

Betreuung von Kindern fördert auch die frühkindliche Bildung

Erzieherinnen und Tagesmütter verdienen es, für ihre Arbeit angemessen bezahlt zu werden. Man muss es sich leisten können, auf beiden Seiten: Frühkindliche Bildung ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe und gleichzeitig muss Arbeit sich lohnen, wenn davon die teure Kita bezahlt werden muss. 

Daher ist es gut und wichtig, dass Kommunen wie Heilbronn oder Brackenheim auf Antrag bei einkommensschwachen Familien oder Alleinerziehenden die Gebühr reduzieren. Oder, noch besser, wie Künzelsau die Kleinkindbetreuung kostenfrei anbieten. 

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Kommentare

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Annemarie Gutermuth am 30.09.2025 18:45 Uhr

Das Problem wird mit Schuleintritt noch viel größer. Bei uns gibt es nur Betreuung bis max. 16 Uhr und nur Montag bis Donnerstag. Kurzfristige Änderungen auf ein früheres Ende sind jederzeit möglich. Teilweise kommen zwei Änderungen an einem Tag über den Schulmessenger. In den Ferien wird nur bis 14 Uhr betreut. Wenn der Klassenlehrer krank ist, fällt oft die Schule für den ganzen Tag komplett aus, es gibt aber immerhin Notbetreuung. Und lesen lernen muss auch zu großen Teilen von den Eltern geleistet werden. Es ist scheinbar gar nicht gewollt, dass beide Eltern arbeiten.

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