Altdeutscher Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen: Das müssen Besucher wissen
Kunsthandwerk, leckeres Essen, Bio-Glühwein und ganz viel Stimmung: An drei Adventswochenenden verwandelt sich Bad Wimpfen in einen grandiosen Budenzauber.
Der Altdeutsche Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen wird in knapp drei Wochen eröffnet. Der Verein für Gewerbe, Handel und Industrie Bad Wimpfen (HGV) veranstaltet wieder den traditionellen Altdeutschen Weihnachtsmarkt in der historischen und aktuell sogar schönsten Altstadt Deutschlands.
Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen bietet noch mehr Lichterzauber
Bürgermeister Andreas Zaffran ist ganz beseelt und spricht gar vom „schönsten Weihnachtsmarkt“ weit und breit. Mit dem Genießerdorf, den 100 Buden, der Krippenausstellung, echtem Kunsthandwerk und vielen Angeboten der örtlichen Vereine und Institutionen ist der Besuch allemal sehr lohnenswert.
Zusätzlich zu den kostenlos verteilten Bäumchen wird es neue Giebel-Beleuchtungen in der Unteren Hauptstraße geben, freut sich HGV-Vorsitzende Jasmin Scheuring. „Das ist dann gleich sehr viel heller.“ Die Apothekergasse und die Salzgasse bekommen – auch zur Orientierung – ein in altdeutscher Schrift ausgeführtes Licht-Banner. „Das Ergebnis ist sehr schön geworden.“

Schon diesen Samstag schmücken 30 Ehrenamtliche das Rathaus, ab Donnerstag nächste Woche beginnt der Aufbau im Genießerdorf. Marktmeister Jochen Großkopf kümmert sich mit dem Bauhof um den teilweise schwierigen Aufbau der Buden in der „krummen und schiefen“ Altstadt, hat aber auch „größten Dank und ein Riesenlob für die vielen Mühen und die großartige Organisation“ durch den HGV und die vielen Ehrenamtlichen aus den Vereinen.
Altdeutscher Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen: Wann geht es los?
Eröffnet wird der Altdeutsche Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen am Freitag, 28. November um 17 Uhr durch den Fanfarenzug und die Stadtkapelle. Der Stadthauptmann mit seinen Gardisten, begleitet von Nikolaus und Christkind, zieht zum Rathaus, wo er dem Bürgermeister das Marktprivileg aus dem Jahre 1487 übergibt. Mit diesem von Kaiser Friedrich III. ausgestellten Recht zählt der Bad Wimpfener Weihnachtsmarkt zu den ältesten in Deutschland.
Geöffnet ist der Markt an den ersten drei Adventswochenenden von 28. bis 30. November, 5. bis 7. und 12. bis 14. Dezember, jeweils Freitag und Samstag von 11.30 bis 21.30 Uhr und Sonntag von 11.30 bis 20.00 Uhr. Am Eröffnungstag, dem 28. November, hat der Markt aufgrund einer Fernsehübertragung bis 22 Uhr geöffnet.
Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen: Was ist geboten?
Rund 100 Beschicker bieten Kunsthandwerk wie individuelle Holzarbeiten, Kosmetik und Seifen, Lederwaren und vieles mehr. „Wir starten schon im Januar mit dem Bewerberverfahren“, berichtet Jasmin Scheuring. Man achte sehr auf die Qualität und Auswahl der handgefertigten Waren, aber auch beim Speisenangebot von den beliebten Kässpätzle über Holzofenspezialitäten, Dampfnudeln bis hin zum „Pulled Deer“ von Sternekoch Renato Manzi. Auch die Vereine sind mit im Boot, beispielsweise mit dem Café, dem Choralblasen vom Rathausbalkon und Adventskonzerten.
Auch für die Kinder ist mit Crêpes und duftenden Bratäpfeln gesorgt. Das historische Karussell, Weihnachtsgeschichten mit dem Nikolaus und die Krippenausstellung im Alten Spital bieten der ganzen Familie ein besonderes Erlebnis, ist sich Annika Kretsch von der Tourist-Information sicher. Dazu gibt es eine Reihe von Themenführungen zu „Brauchtum und Tradition“ bis hin zur Nachtwächterführung „Hört ihr Leut“ und lasst euch sagen“ oder ganz aktuell „Schönste Altstadt Deutschlands“. Alle Infos und Angebote sind in einem künstlerisch hochwertig von Nicola Rakutt gestalteten Flyer zusammengefasst.
Bad Wimpfener Weihnachtsmarkt: Wie kommt man hin und was kostet es?
Die bange Frage wird sein, so Bürgermeister Zaffran, ob die Stadtbahn zur Eröffnung Ende November wieder fährt. Aber die Ersatzbusse steuern ebenfalls den nahe an der Altstadt gelegenen Bahnhof an. Für Autofahrer wird der große Parkplatz im Tal (Corneliastraße 4) empfohlen. Parken ist gebührenfrei, ein Shuttlebus fährt für einen Euro pro Person.
Der Eintritt zum Weihnachtsmarkt ist kostenlos. Das Gelände wird mit Absperrungen gesichert. Für den Glühwein, den es von Bio bis zur Granatapfel-Variante vom heimischen Winzer-Glühwein bis Beerenwein aus Bayern gibt, kann eine auf 0,2 Liter geeichte Tasse mitgebracht oder die Sammlertasse für drei Euro erworben werden. Ansonsten sind die Preise für Glühwein und Speisen individuell. „Wir machen da keine Vorgaben, außer dass es hochwertige Produkte sein sollen“, betont Marktmeister Großkopf.
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