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Leben und arbeiten hinterm Buga-Zaun

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Leitfaden und Bewohnerausweise: Neben den vielen positiven Aspekten, die auf die künftigen Bewohner des Neckarbogens zukommen werden, müssen sich die Menschen zunächst auf einige Einschränkungen einstellen.

Von Joachim Friedl
In den nächsten Tagen und Wochen werden die ersten Bewohner in Gebäude der Stadtausstellung im Neckarbogen einziehen. Foto: Matthias Heibel
In den nächsten Tagen und Wochen werden die ersten Bewohner in Gebäude der Stadtausstellung im Neckarbogen einziehen. Foto: Matthias Heibel  Foto: Heibel, Matthias

In den kommenden Wochen werden die ersten Bewohner in die Gebäude der Stadtausstellung im Neckarbogen einziehen und damit ein Stück Stadtgeschichte schreiben. "Innovative Mobilitätskonzepte, zukunftsweisende Energieversorgung und nachhaltige Baumaterialien machen den Neckarbogen zu einem hochmodernen Stadtquartier", freut sich Oberbürgermeister Harry Mergel mit Bewohnern.

Um sie in eine positive Buga-Grundstimmung zu bringen, wird die Stadt zusammen mit der Bundesgartenschau-Gesellschaft den Leitfaden "Leben im Neckarbogen" herausgeben. Mergel denkt zudem darüber nach, wenn alle Fassaden der 23 Stadtausstellungsgebäude erkennbar sind, ein Fassadenfest ausrichten zu lassen.

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Neben den vielen positiven Aspekten, die auf die künftigen Bewohner zukommen werden, müssen sich die Menschen auch auf Herausforderungen einstellen. So befinden sich in den Erdgeschossflächen Gewerbe- und Ausstellungsräume und die Innenhöfe der Gebäude werden für Besucher frei zugänglich sein. Zudem sind eine Jugendherberge, ein Hotel, eine Bäckerei und eine Kindertagesstätte Teil der Stadtausstellung. Hinzu kommen die Wasser-Inszenierungen auf dem Karlssee, Tausende von Veranstaltungen tagsüber sowie in den Abendstunden und im Schnitt 13.000 Besucher.

Bis zum 16. April 2019 gelangen Bewohner sowie ihr Besuch und Dienstleister nur über den Eingang "Campuspark" auf das Gelände der Stadtausstellung. Dieser Eingang ist rund um die Uhr besetzt. Um Zugang zur Wohnung zu haben, benötigen Bewohner einen personalisierten Bewohnerausweis. In der Zeit während der Bundesgartenschau stehen Bewohnern von 9 bis 19 Uhr die Eingänge "Wohlgelegen", "Experimenta" und "Campuspark" offen. In den Stunden davor und danach ist nur der Eingang Campuspark geöffnet.

Oberirdisches Parken ist nicht erlaubt

Während der Buga kann das Stadtausstellungsgelände nur außerhalb der Öffnungszeiten vor 9 Uhr und nach 19 Uhr befahren werden. Einfahren darf aber nur, wer einen Tiefgaragenplatz hat; oberirdisches Parken ist nicht erlaubt. Handwerker erhalten einen Ausweis. Die Post soll vor 9 Uhr zugestellt werden, am Eingang Campuspark soll eine Paketstation eingerichtet werden. Haustiere wie Hunde sind auf dem Gelände der Bundesgartenschau nicht erlaubt.

Am 7. Oktober 2019, nach 173 Tagen Bundesgartenschau, werden die Rückbauarbeiten begonnen. Das Gelände wird nach dem Ende der Buga aber nicht sofort frei zugänglich sein. Ab 2020 wird der Neckarbogen dann sukzessive aufgesiedelt. Bis zu 3500 Menschen werden hier einmal leben, weitere 1000 werden hier arbeiten.

 

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