Wolfgang Grupp privat: Was über den Ex-Trigema-Chef bekannt ist
Wolfgang Grupp war Chef des Unternehmens Trigema in Burladingen, bis er 2024 die Geschäfte an seine Familie übergab. Er gilt als Mensch mit Prinzipien – und ist sogar schon mit Uli Hoeneß aneinander geraten.
Wolfgang Grupp hat den Burladinger Textilkonzern Trigema erfolgreich gemacht und nach mehr als 50 Jahren die Führung an seine Familie übertragen. Seit Montag befindet sich der 83-Jährige im Krankenhaus, Details über seinen Zustand sind nicht bekannt. In seinem Geburts- und Wohnort Burladingen hatte es einen Rettungshubschraubereinsatz gegeben. Grupp zeigt sich immer wieder meinungs- und prinzipientreu. So tickt die Unternehmerlegende.
Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp privat: Das ist über seine Familie bekannt
Wolfgang Grupp und Trigema – trotz dessen Rückzugs aus der Unternehmensspitze im Jahr 2024 blieb der 83-Jährige der Firma verbunden. Mit seiner Ehefrau Elisabeth lebt Grupp in einer Villa nahe dem Trigema-Firmensitz. Seine Kinder, Wolfgang und Bonita, sind nun Geschäftsführer, würden aber auch die Erfahrung ihres Vaters schätzen und ihn noch immer nach Rat fragen, verriet Grupp kürzlich in einem Interview bei Focus Online.
Lange Zeit war Familienplanung für den Ex-Trigema-Chef aber keine Priorität. „Im Alter von 40 Jahren habe ich geträumt, dass ich verheiratet bin – und bin schweißgebadet aufgewacht“, gab Grupp kürzlich im Podcast des Stuttgarter Youtubers Tim Gabel zu. 46 Jahre sei er unverheiratet gewesen, bis er seine Ehefrau Elisabeth auf der Auerhahnjagd in der Steiermark kennengelernt hatte. Als sich das Ehepaar traf, war sie 19 und er 44 Jahre alt.
Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp privat: Zufriedenheit an Beruf geknüpft
Für Grupp hatte seine Firma Trigema stets einen hohen Stellenwert. Das machte er kürzlich auch im Podcast bei Focus Online deutlich. Glück liege „immer an einem selbst“, sagte er.
Seiner Meinung nach liege der Schlüssel für ein zufriedenes Leben „an der Leistung im Beruf und das liegt auch im Umgang mit der Familie“. Grupp sagte, es sei schön, wenn man das Gefühl habe, dass die eigenen Kinder das, was man selbst gemacht hat, mit Freude weiterführen.
Wolfgang Grupp privat: Warum er mit Uli Hoeneß aneinandergeriet
Immer wieder präsentierte sich Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp in der Vergangenheit meinungsstark – und eckte damit immer wieder an. Mit kontroversen Aussagen, etwa zum Thema Homeoffice, AfD oder Blaumachen, polarisierte er.
Grupps Prinzipientreue bekam auch einmal der FC-Bayern-Patron Uli Hoeneß zu spüren. In den 1980er Jahren kam es beinahe zum Deal zwischen Trigema und dem FC Bayern. „Können Sie sich vorstellen, dass wir mit Trigema bei Ihnen aufs Trikot gehen?“, habe Grupp laut Angaben von Hoeneß damals gefragt. Der Preis: 1,5 Millionen Mark.
Die Männer trafen sich in Grupps Privathaus, am Ende platzte der Deal. Hoeneß hatte andere Pläne. Und Grupp? Der warf seinen Gast mit den Worten: „Raus, raus! Ich möchte Sie nie mehr sehen“, raus.
Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp: Vermögen wird auf 100 Millionen Euro geschätzt
Der Ex-Trigema-Chef besitzt eine Stiftung und engagiert sich immer wieder sozial. Vor allem seiner Heimatstadt Burladingen spendete Grupp immer wieder große Summen, wie der Schwarzwälder Bote berichtet. Im Jahr 2022 sei sein Gesamtvermögen auf rund 100 Millionen Euro geschätzt worden. In der Vergangenheit hatte er sich öfter gegen eine erneute Einführung einer Vermögenssteuer ausgesprochen.
Der Fuhrpark der Firma Trigema soll gut bestückt sein, berichtet der Schwarzwälder Bote. Dazu gehöre etwa ein Mercedes CL, mehrere Geländewagen Suzuki Jimny und ein Mercedes der S-Klasse. Laut Medienberichten soll Grupp für ausgefallene Spritztouren zwei jener 111.000 Euro teuren Ein-Liter-Autos von VW gekauft haben, von nur 200 Exemplare hergestellt werden sollen.
Wolfgang Grupp privat: Ex-Trigema-Chef gilt als leidenschaftlicher Jäger
Wolfgang Grupp gilt als passionierter Jäger und soll laut Berichten ein eigenes Jagdrevier in Aigis bei Missen besitzen. Bei einer Auerhahnjagd hatte er auch seine Frau Elisabeth, geborene Baronesse von Holleuffer, kennengelernt.
Zur Hochzeit im Jahr 1988 war auch die Trigema-Belegschaft eingeladen. Das Essen lieferte laut dem Schwarzwälder Boten Feinkost-Käfer aus München.