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Beamte mit Messer bedroht
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Toter bei Polizei-Einsatz in Oberkirch – neue Details bekannt

  
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In Oberkirch hat die Polizei auf einen Mann geschossen, der mit einem Messer auf die Beamten losging. Nun sind neue Details zu dem Einsatz bekannt.


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Am Mittwoch, 31. Juli, ist ein Mann bei einem Großeinsatz der Polizei in Oberkirch gestorben. Eine Kugel aus einer Waffe eines Beamten, soll ihn getroffen haben. Nach ersten Erkenntnissen gingen die Beamten von einer Gefährdung Dritter durch den 39-Jährigen aus, der mit Suizid drohte.

Hinweis der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Suizide, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111.

Nun hat die Polizei eine Pressemitteilung zu den Vorkommnissen herausgegeben, die den Stand der Ermittlungen abbildet. Demnach soll der 39-Jährige seinem Arzt gegenüber am Telefon angekündigt haben, sich das Leben zu nehmen. Dieser informierte daraufhin die Polizei, die zu der Wohnung des Mannes fuhr. 

Mann geht mit Messer auf Polizei los – unter diesen Umständen griffen Beamte in Oberkirch zur Waffe

Die Beamten verschafften sich Zugang in die verschlossene Wohnung, wo sie den Mann blutend mit einem Messer in der Hand fanden. Wie die Polizei berichtet, forderten die Beamten ihn auf, das Messer wegzulegen. Doch stattdessen soll der Mann das Messer in Richtung der Beamten geworfen haben.

Der Mann holte anschließend ein verstecktes Messer hinter seinem Rücken hervor und ging "in bedrohender Haltung" auf die Polizisten zu. Trotz weiterer Aufforderungen der Beamten, das Messer abzulegen, ging er weiter auf sie zu. Daraufhin machten sie von der Schusswaffe Gebrauch, heißt es von Seiten der Polizei. Der Fall wird durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bearbeitet. Denn nur unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Polizisten zur Waffe greifen.

Die Verletzungen waren so schwer, dass der 39-Jährige trotz Reanimationsversuche starb. Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Offenburg eine Obduktion angeordnet. Dem Mann soll wegen einiger Gewaltdelikte und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft sein.

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