Straßenverkehr sicherer machen
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Tödliche Motorradunfälle in Baden-Württemberg – Polizei zieht Bilanz zur Saison 2024

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Die Polizei in Baden-Württemberg zieht eine Bilanz zur Motorradsaison 2024. Auffällig ist die Hauptursache für schwere Unfälle. 


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Die Polizei Baden-Württemberg hat die Bilanz der Motorradsaison 2024 veröffentlicht. Insgesamt wurden 4115 Motorradunfälle registriert, eine leicht verringerte Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2023: 4192). Die Zahl der tödlich Verunglückten sank auf 63 nach 66 im Vorjahr, und liegt damit deutlich unter den 100 Todesfällen, die in der Saison 2017 zu verzeichnen waren.

"Wir wollen den Straßenverkehr in Baden-Württemberg sicherer machen", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Bilanz der Motorradsaison 2024. "Unser Ziel bleibt die Vision Zero – keine Todesopfer und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir dürfen nicht nachlassen." Erst Mitte Oktober ist ein Motorradfahrer bei einem Unfall in Heilbronn gestorben

Motorradsaison 2024 in Baden-Württemberg: Polizei zieht Bilanz

Geschwindigkeit blieb auch in diesem Jahr die häufigste Ursache für schwere Verkehrsunfälle: 41,9 Prozent (896) der Motorradunfälle mit Personenschaden gingen auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurück. Bei tödlichen Motorradunfällen lag dieser Anteil sogar bei 48,6 Prozent (18). Insgesamt wurden mehr als die Hälfte der tödlichen Motorradunfälle (54,4 Prozent, 37) von den Fahrern selbst verursacht.

Ein unzureichender Sicherheitsabstand und Fehler beim Überholen führten in 21,8 Prozent (465) der Fälle zum Unfall. Sechs der insgesamt 63 Todesopfer trugen entweder keinen Schutzhelm oder einen nicht ordnungsgemäßen Helm.

Motorradsaison 2024: Diese Verstöße stellte die Polizei in Baden-Württemberg fest

Die Polizei setzte auch in diesem Jahr auf eine Kombination aus verstärkter Verkehrsüberwachung und gezielter Prävention. 1722 Kontrollen – wie etwa im Juni diesen Jahres auf derB39 bei Löwenstein – führten zu mehr als 6000 festgestellten Verstößen. Zudem wurden 127 Präventionsveranstaltungen durchgeführt, bei denen vor allem die Bedeutung von Sicherheitsausstattung und die Sensibilisierung für Gefahren im Straßenverkehr im Vordergrund standen.

Die Polizei wird auch in der kommenden Saison auf diese Maßnahmen setzen, um die Sicherheit der Motorradfahrerinnen und -fahrer weiter zu erhöhen, heißt es in der Mitteilung.

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