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"Supermond" zeigt sich am Himmel: Neben Vollmond auch partielle Finsternis

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Einmal im Monat ist der Mond in seiner vollen Rundung am Himmel zu sehen. In den frühen Stunden am Mittwochmorgen ist das Phänomen des "Supermonds" und eine partielle Finsternis zu beobachten.

von dpa und unserer Redaktion

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Viele Menschen sind fasziniert von Spektakeln, die sich am Himmel abspielen. So hat im August ein abstürzender Starlink-Satellit für Aufregung in Deutschland gesorgt, wo er als glühender Feuerball zu sehen war. Doch nicht nur wenn es Asteroiden oder Meteoren zu beobachten gibt, lohnt sich ein Blick in den Sternenhimmel. So liefert der Mond in den frühen Morgenstunden am Mittwoch gleich ein doppeltes Schauspiel.

Es gibt durch seine nicht kreisrunde Umlaufbahn besonders nah an unserem Heimatplaneten einen Vollmond und zudem eine partielle Mondfinsternis in den Morgenstunden. "Der Mond läuft auf einer elliptischen Bahn um die Erde und kommt ihr deshalb einmal im Monat nahe. Manchmal fällt das mit dem Vollmond zusammen", sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur. 

Der Mond zeigt sich in vollem Rund mit kleinen Verfinsterungen.
Der Mond zeigt sich in vollem Rund mit kleinen Verfinsterungen.  Foto: Artem Priakhin/SOPA Images/ZUMA Press Wire/dpa

"Supermond" im September: So nah kommt der Mond der Erde

"Der Abstand des Mondes zu unserem Planeten schwankt zwischen 406.000 und 356.000 Kilometern. Und da der Septembervollmond mit 357.500 Kilometern Distanz in Erdnähe stattfindet, gilt er als sogenannter „Supermond“ – im Gegensatz zu einem „Minimond“ in Erdferne", heißt es beim Planetarium Hamburg.

Auffallend groß wird der Mond nach den Worten von Pilz aber nicht. Er wirke nur etwa 14 Prozent größer als in Erdferne. Die Unterschiede seien nicht atemberaubend, heißt es auch beim Planetarium. Für den Größenvergleich zwischen einem "Supermond" und einem "normalen" Vollmond werde gerne der Vergleich zwischen einer Zwei- und einer Ein-Euro-Münze herangezogen.


Vollmond und Finsternis: Das ist am Morgen am Himmel zu sehen

Die partielle Mondfinsternis ist den Sternfreunden zufolge gut zu sehen, so denn das Wetter mitspielt. Zwischen 4.13 und 5.16 Uhr sei die Mondscheibe rechts oben verdunkelt. Am besten sei der Effekt gegen 4.44 Uhr zu sehen. Bei einem solchen Ereignis kreuzt der Mond zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn und tritt teilweise in den Kernschatten des Planeten ein. Am Mittwochmorgen werden dem Planetarium Hamburg zufolge allerdings nur 9,1 Prozent des Mondes verdeckt sein. Der Rest der Mondscheibe werde wie von einem grauen Schleier überzogen wirken.

Wer das Spektakel am Himmel verfolgen will hat laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) recht gute Chancen. In großen Teilen des Landes sehe es "bewölkungstechnisch gut aus". An den Küsten im Norden könnte allerdings Nebel auftreten. "Wie verbreitet der dann auftritt und wie dicht, ist natürlich schwer vorherzusagen», betonte der Wetterexperte. «Ich bin aber ganz optimistisch, dass die Hochnebelfelder nicht großflächig auftreten."

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