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Neue Unwetterfront deutet sich nach Pfingsten an – "Hochwasser und Überschwemmungen drohen"

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Das Wetter geht turbulent weiter, ab Dienstag kann sich in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine neue Unwetterlage einstellen – mit weiteren Starkregenfällen.

von unserer Redaktion und dpa
Der Dauerregen von Freitag ließ den Neckar-Pegel in Lauffen kräftig ansteigen.
Der Dauerregen von Freitag ließ den Neckar-Pegel in Lauffen kräftig ansteigen.  Foto: Lina Bihr

Im Südwesten Deutschlands kann es nach Pfingsten erneut unwetterartige Regenfälle geben. "Interessant wird es am Dienstag. Dann soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich dabei verstärkt", sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach. "An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen." 

Nach Angaben der Meteorologen ist eine exakte Vorhersage schwierig, da die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet werden. Aber: "Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein." Zwar seien die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings komme der größte Teil des Regens innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel, sagte Übel. Und sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunkt der Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden. 


Das Potential für neue Unwetter ist vorhanden, sagen auch die Wetterexperten von Kachelmannwetter. In Baden-Württemberg und im Saarland können erneut enorme Regenmengen fallen, heißt es weiter. 

 

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Neue Unwetterfront droht nach Pfingsten: Die Prognosen für Baden-Württemberg

Am Pfingstsonntag bleibt das Wetter in Baden-Württemberg nach DWD-Angaben weiterhin wechselhaft. Im Norden ziehen dichtere Wolken durch, örtliche Schauer seien nicht ausgeschlossen. Im Süden soll es oft sonnig und meist trocken bleiben. Ab dem Nachmittag können sich dann wieder einzelne Gewitter entwickeln – vor allem von Mittelbaden bis zur Ostalb. Mit knapp 19 Grad soll es mäßig warm werden.  

Der schönere Tag soll dann der Pfingstmontag werden. Dann steigen die Temperaturen bis 25 Grad – bei einem freundlichen Sonne-Wolken-Mix. Im Tagesverlauf können sich dann wieder vereinzelt Schauer und Gewitter bilden. 

Ab Dienstagnachmittag wird sich dann nach DWD-Angaben in Baden-Württemberg anhaltender, gebietsweise kräftiger Regen von Süden nach Norden ausbreiten. Dann sind teilweise auch eingelagerte schwere Gewitter möglich.


Dauerregen lässt Schozach im Landkreis Heilbronn anschwellen – Feuerwehr schützt Häuser vor Überschwemmungen

Unterdessen beschäftigen Dauerregen und Hochwasser die Rettungskräfte nicht nur im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. Auch in der Region waren die Feuerwehren in den letzten Tagen im Einsatz. In Gemmingen löste am vergangenen Montag ein schweres Gewitter eine Schlammlawine aus. Am Freitag trat die Schozach wegen des Dauerregens über die Ufer. Die Feuerwehren waren auf den Beinen, um Schlimmeres zu verhindern.

 

 

 

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