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Beuteltiere in Stuttgart
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Neu in der Wilhelma: Fuchskusus leben nur noch in einem weiteren europäischen Zoo

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In der Wilhelma gibt es neue Tiere zu bestaunen. Drei neue Fuchskusus leben nun im Nachttierbereich der Terra Australis. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet suchen sie auch mal in Küchen nach Futter.

Mit ihrer hellen Fellfarbe sind die neuen Bewohner der Terra Australis sehr gut zu erkennen. Die drei neuen Fuchskusus teilen sich eine Anlage mit den Bürstenschwanz Rattenkängurus.
Mit ihrer hellen Fellfarbe sind die neuen Bewohner der Terra Australis sehr gut zu erkennen. Die drei neuen Fuchskusus teilen sich eine Anlage mit den Bürstenschwanz Rattenkängurus.  Foto: Wilhelma Stuttgart

Die Wilhelma hat drei neue Bewohner: In dem Nachttierbereich der Terra Australis können Gäste nun drei Fuchskusus entdecken. Die goldfarbenen Beuteltiere kommen häufig auf der Insel Tasmanien vor, berichtet der Stuttgarter Zoo in einer Pressemitteilung. Fuchskusus haben lange spitze Ohren wie Füchse. Das Gesicht ist aber eher mausartig. Benannt sind Sirius, Canopus und Spica nach drei der hellsten Himmelskörper am südlichen Sternenhimmel. 

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Fuchskusus ist in Australien.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Fuchskusus ist in Australien.  Foto: Wilhelma Stuttgart

Die Terra Australis ist seit Juli für Besucher geöffnet. Die neuen Beuteltiere stammen aus dem Hamerton Zoo Park in Großbritannien, dem einzigen weiteren europäischen Zoo, der diese Farbvariante hält. 

Neue Fuchkusus in der Stuttgarter Wilhelma: Das sind ihre Lebensbedingungen

Im Nachttierbereich der Wilhelma können Besucher einen Blick ins nächtliche Outback erhaschen. Die Fuchskusus tummeln sich vor allem in den oberen Etagen, da die Kletterbeutler hauptsächlich auf Bäumen wohnen. "Wie viele Tiere Australiens sind Fuchskusus nachtaktiv – sie verstecken sich tagsüber vor der sengenden Sonne in ihren Rückzügen und gehen erst auf Nahrungssuche, wenn es kühler geworden ist", heißt es in der Pressemitteilung. Im Nachttierbereich werde daher der Tag-Nacht-Rhythmus umgedreht. In den Gehegen leben auch die vom Aussterben bedrohten Bürstenschwanz-Rattenkängurus.


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Ein Koala klettert auf einen Baum in seinem neuen Gehege in der Wilhelma in Stuttgart. Bislang waren die vier Koalas aus Australien in Quarantäne. Sie waren am 30. Juni nach Deutschland eingeflogen und dann in die Wilhelma weitertransportiert worden.
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Koalas aus der Quarantäne ins neue Zuhause in der Wilhelma


"In freier Wildbahn bevorzugen Kusus Trocken- und Eukalyptuswälder, sie leben aber auch in Parks und in den Randzonen städtischer Gebiete", berichtet der Zoo. Sie fressen Blätter, Blüten und Früchte sowie Vogeleier oder kleine Tiere. Auch in Obst- und Gemüsegärten finden sie Nahrung. Wer nicht aufpasst, hat sie vielleicht sogar in der Küche. Ihre Population werde in ihrem ursprünglichen Verbreitungsraum in Australien durch Füchse, Dingos, Warane und Pythons in Schach gehalten. In Neuseeland gelten sie jedoch als Plage, da sie dort keine natürlichen Feinde haben.

Bringen die Fuchskusus in der Wilhelma Nachwuchs?

In Neuseeland wurde der Fuchskusu ab 1830 von europäischen Siedlern wegen seines Pelzes eingeführt. Rasch haben sie sich vermehrt: 70 Millionen Fuchskusus leben heute in Neuseeland. Dort bedrohen sie heimische Pflanzenarten sowie die seltene Vogelwelt, heißt es in der Mitteilung der Wilhelma, darunter das Nationalsymbol des Landes, den Kiwi.

"Wie bei Beuteltieren üblich, kommen Jungtiere unterentwickelt bereits nach 16-18 Tagen Tragzeit auf die Welt und wiegen weniger als ein Gramm", erklärt der Zoo. Danach würden sie sie noch einige Monate im Beutel der Mutter verbringen. Nachwuchs werde es in der Wilhelma aber vorerst nicht geben: Die goldenen Fuchkusus sind alle männlich. Dafür gab es kürzlich Nachwuchs bei den Rosaflamingos. Dort sind sieben Küken geschlüpft. 


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