"Terra Australis" in der Wilhelma: Ab wann die Koalas bewundert werden können
Nach rund vier Jahren Bauzeit ist es nun so weit: Das neue Australienhaus der Stuttgarter Wilhelma soll eröffnet werden. Vier Koalas sind eines der Highlights der Anlage. Doch auch zehn weitere Arten sind in der "Terra Australis" zuhause.

Das neue Australienhaus der Stuttgarter Wilhelma steht kurz vor der Eröffnung. Am Montag (13 Uhr) soll Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) die sogenannte Terra Australis eröffnen. Gemeinsam mit Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin und dem Vorsitzenden der "Wilhelmafreunde" Georg Fundel wird das neue Haus der Öffentlichkeit übergeben, wie der Zoo mitteilte. Am Dienstag (25. Juli) soll es dann erstmals ganztägig für Besucher geöffnet sein.
Die vier Koalas sind eines der Highlights der Anlage. Ende Juni waren die Beuteltiere per Flugzeug von Australien nach Deutschland gebracht worden. Erst vor ein paar Tagen ging es für sie aus der Quarantäne in die neuen Gehege.
Wilhelma plant ein Koala-Zuchtprogramm
Die beiden Männchen "Aero" und "Navy" sind zweieinhalb Jahre alt und Halbgeschwister. Die zwei Koala-Damen heißen "Scarborough" (vier) und "Auburn" (zweieinhalb). Sie stammen laut Wilhelma von der australischen Stiftung "Dreamworld Wildlife Foundation".
Neben dem Schutz in Australien gebe die Organisation auch Tiere als Botschafter an ausländische Zoos ab. Die Wilhelma wolle auch in ein Zuchtprogramm einsteigen.
An die Haltung der bedrohten Koalas sind strenge Auflagen und Haltungsbedingungen geknüpft. Die Tiere ernähren sich von bestimmten Eukalyptusarten. Mit einem Kühl-Lkw soll das Koala-Futter künftig aus einer spezialisierten Gärtnerei aus Leipzig nach Stuttgart gebracht werden.
Aus ehemaligem Wilhelma-Menschenaffenhaus wurde die Terra Australis
Rund vier Jahre lang hat der Stuttgarter Zoo nach eigenen Angaben das ehemalige Menschenaffenhaus aus den 70er Jahren zur "Terra Australis" umgebaut. Die neue Anlage soll den natürlichen Lebensraum der gezeigten Arten widerspiegeln.
Neben den Koalas werden dem Zoo zufolge zehn weitere Tierarten zu sehen sein - darunter Bürstenschwanz-Rattenkängurus, Fuchskusus und Kurzkopfgleitbeutler.

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