Die Auslastung von Radparkhäusern in Stuttgart liegt bei bis zu 60 Prozent
Die Stadt Stuttgart betreibt fünf Fahrradparkhäuser. Je nach Lage werden die Unterstände unterschiedlich genutzt.

Die Boxen im Stuttgarter Schlossgarten sind sofort zu erkennen: Mit weißem Fahrrad auf blauem Fernsehturm stehen sie für den Slogan "Stuttgart fährt Rad". Dem Rathaus gehören mehrere Fahrradparkhäuser, die teilweise aus mehreren Modulen bestehen. Laut Pressestelle der Stadtverwaltung sind zwischen 60.000 und 70.000 Euro für jedes Modul erforderlich, darin enthalten sind die eigentlichen Stellplätze, aber auch die Flächenvorbereitung und der Stromanschluss.
Das sind die Standorte in der Landeshauptstadt
Die Auslastung an den Standorten variiert. Das älteste Parkhaus (Standort Paulinenbrücke) ging Ende 2019 in Betrieb, hier betrage die Auslastung zwischen 15 und 30 Prozent. Der Standort Arnulf-Klett-Platz folgte im Oktober 2020 (30 bis 60 Prozent), der Mittlerer Schlossgarten kam im November 2020 (30 bis 60 Prozent). Zuletzt ging der Standort Hasenbergstraße im Februar 2022 an den Start (30 bis 60 Prozent).
Beim Standort in der Hasenbergstraße handele es sich um eine Fahrradgarage in einer Wohngegend im Stuttgarter Westen, erklärt Oliver Hillinger von der Pressestelle der Stadtverwaltung. "Diese wird überwiegend von Anwohnern für längere Zeiträume gebucht." Die Standorte im Mittlerer Schlossgarten und am Arnulf-Klett-Platz befinden sich beim Hauptbahnhof. "Hier gibt es neben Dauerparkern auch viele Tagesbuchungen." Der Standort Paulinenbrücke liege weder in einer reinen Wohngegend noch direkt an einem ÖPNV-Umsteigepunkt. Deshalb falle er in der Auslastung etwas zurück, erklärt Oliver Hillinger. "Hier beobachten wir, dass die kostenlosen Radabstellanlagen mit Anlehnbügeln in der unmittelbaren Umgebung stärker benutzt werden als die kostenpflichtige Fahrradgarage."