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Mord und Totschlag: In Baden-Württemberg gibt es Hunderte ungeklärte Fälle

  
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Ungeklärte Mord- und Tötungsdelikte beschäftigt die Polizei zum Teil über Jahrzehnte. Nicht immer nimmt die Ermittlungsarbeit ein erfolgreiches Ende.

von unserer Redaktion und dpa
Dutzende Polizisten durchkämmen ein Waldgebiet bei Gundelsheim-Böttingen. In der Nähe fanden Waldarbeiter die Leiche von Christine Piller.
Dutzende Polizisten durchkämmen ein Waldgebiet bei Gundelsheim-Böttingen. In der Nähe fanden Waldarbeiter die Leiche von Christine Piller.  Foto: Wendt

Vor 37 Jahren wird die 19-jährige Christine Piller im Wald bei Gundelsheim ermordet. Bis heute ist die Tat Gesprächsthema bei den Ermittlern. Sie geben die Hoffnung nicht auf, dass der Mord noch aufgeklärt wird. Ungelöst ist auch der Fall einer 25 Jahre alte Prostituierten in Heilbronn, deren sterbliche Überreste im Sommer 2013 in einem Wald bei Neuenstadt gefunden wurden.

Diese Fälle sind ist zwei von knapp 500 ungeklärten Tötungsdelikten in Baden-Württemberg. Darunter sind demnach 350 vollendete, ungeklärte Tötungsdelikte. Diese Zahlen gab das Landeskriminalamt (LKA) bekannt.  In weiteren rund 100 Fällen gehe es um Menschen, die seit langer Zeit vermisst werden und bei denen der Verdacht bestehe, dass dahinter ein Tötungsdelikt stehen könnte. Laut dem LKA gibt es weiter rund 50 versuchte Tötungsdelikte, bei denen das Opfer zwar lebt, der Täter aber noch nicht gefunden ist.


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Für die Polizei sind Tötungsdelikte ohne Spur sogenannte "Cold Cases"

Tötungsdelikte, in denen es keine Ermittlungsansätze mehr gibt, nennen Kriminalisten «Cold Cases», also «kalte Fälle». Einer dieser Fälle ist Maria Bögerl. Die Ermittlungen zu der vor 13 Jahren entführten und erstochenen Bankiersfrau werden nun eingestellt, wie die Ermittler am Montag mitteilten. Denn es konnte kein Täter gefunden werden. Doch die Beamten haben eine genetische Spur. Bei einem Treffer werden die Ermittlungen wieder aufgenommen.

 

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