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31 Verletzte bei Achterbahn-Unfall im Legoland - Suche nach der Unfallursache beginnt

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Es ist ein sonniger Tag mit vielen Besuchern im Legoland Günzburg, als zwei Züge einer Achterbahn mit Wucht aufeinanderprallen. 31 Fahrgäste, darunter zehn Kinder, werden verletzt. Für die Polizei beginnt eine akribische Aufarbeitung, denn die Unfallursache ist bislang unklar.

von dpa
Bei dem Unfall auf einer Achterbahn im Legoland im schwäbischen Günzburg sind mindestens 34 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer.
Bei dem Unfall auf einer Achterbahn im Legoland im schwäbischen Günzburg sind mindestens 34 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer.  Foto: Stefan Puchner/dpa

Nach dem schweren Achterbahn-Unfall mit 31 Verletzten im Legoland im schwäbischen Günzburg haben die Ermittlungen zur Ursache begonnen. Noch am Donnerstagabend verschafften sich Vertreter der Staatsanwaltschaft Memmingen in dem Freizeitpark an der Autobahn 8 einen Überblick über das Geschehen, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd-West mitteilte. Ein Sachverständiger werde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen, hieß es. Zudem sollen Videoaufzeichnungen des Unfalls ausgewertet werden.

Nach Angaben der Polizei war am Donnerstagnachmittag ein Zug der Achterbahn „Feuerdrache“ in dem Freizeitpark auf einen vorausfahrenden Zug aufgefahren und hatte in der Folge 31 Menschen verletzt - einen davon schwer. Bei den Verletzten handelt es sich laut Polizei um zehn Kinder, einen Jugendlichen und 20 Erwachsene. 16 der Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht, 15 konnten dieses bereits am Donnerstagabend wieder verlassen.


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Wie es zu dem folgenreichen Unfall kommen konnte, ist bislang noch unklar. Nach Angaben des Legolands führt die Achterbahn „Feuerdrache“ zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Dann geht es hinaus ins Freie, über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht. Wie ein Polizeisprecher erklärte, sei bei dem Unfall weder ein Waggon entgleist noch seien Menschen herausgestürzt.

Rettungskräfte stehen am Legoland.
Rettungskräfte stehen am Legoland.  Foto: Mario Obeser/dpa

Nach Angaben des Legolands führt die Achterbahn "Feuerdrache" zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Dann geht es hinaus ins Freie, über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht.

Das zum Betreiber Merlin Entertainments mit Sitz in England gehörende Legoland liegt verkehrsgünstig an der Autobahn 8 Stuttgart-München. Es war 2002 eröffnet worden, nachdem sich Günzburg gegen rund 300 andere mögliche Standorte in aller Welt durchgesetzt hatte. Inzwischen gibt es zehn Themenbereiche mit mehr als 60 Attraktionen und Fahrgeschäften in dem Park.

Erinnerungen an einen tödlichen Vorfall in einem Freizeitpark in Rheinland-Pfalz vor wenigen Tagen

Der Unfall erinnert an einen weiteren, tödlichen Vorfall in einem Freizeitpark im rheinland-pfälzischen Klotten an der Mosel am vergangenen Samstag, als eine 57-jährige Frau aus einer fahrenden Achterbahn stürzte. Auch dort ist die Ursache weiter unklar. Der Park schloss zunächst für einige Tage seine Tore, inzwischen aber herrscht mit Ausnahme der stillgelegten Achterbahn wieder gewöhnliches Treiben.


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Im Legoland ging der Betrieb auch nach dem Unfall am Donnerstag normal weiter. Wie der Freizeitpark am Donnerstagabend mitteilte, soll das auch am Freitag so sein. Lediglich der „Feuerdrache“ bleibe bis auf Weiteres geschlossen.

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