Polizist Rouven Laur getötet
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Nach Messer-Attacke in Mannheim: Angegriffener Islamkritiker Stürzenberger sagt aus

  
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Im Mai 2024 werden sechs Menschen in Mannheim mit einem Messer angegriffen – der Polizist Rouven Laur stirbt. Ziel der Attacke soll der Islamkritiker Michael Stürzenberger gewesen sein. Er sagt am Dienstag vor Gericht aus. 

Von red/dpa
Ziel des Messerangriffs in Mannheim im Mai 2024 soll der Islamkritiker Michael Stürzenberger gewesen sein.
Ziel des Messerangriffs in Mannheim im Mai 2024 soll der Islamkritiker Michael Stürzenberger gewesen sein.  Foto: Markus Scholz

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Ein Mann greift im Mai 2024 in der Mannheimer Innenstadt mehrere Menschen mit einem Messer an. Unter den sechs Opfern: Mehrere Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung und der Islamkritiker Stürzenberger. Der Polizist Rouven Laur wird getötet, als er versuchte, den Angreifer zu stoppen. Seit Februar 2025 läuft der Prozess gegen den Angeklagten 26-Jährigen

Michael Stürzenberger von der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) soll am Dienstag, 1. April, vor dem Oberlandesgericht Stuttgart zum tödlichen Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz aussagen. 

Islamkritiker Michael Stürzenberger soll Ziel des Messer-Angriffs in Mannheim gewesen sein

Das 60-jährige Vorstandsmitglied war laut dem Angeklagten Sulaiman A. das Ziel des Angriffs und wurde durch mehrere Stiche schwer verletzt. Stürzenberger tritt in dem Verfahren, das seit Mitte Februar läuft, als Nebenkläger auf.

Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft hat der Angeklagte am 31. Mai 2024 bei dem Angriff in Mannheim sechs Menschen mit einem Messer verletzt: fünf Teilnehmer einer Kundgebung der BPE sowie den 29-jährigen Polizisten Rouven Laur. Dieser starb zwei Tage später an seinen schweren Verletzungen.

Vor einer Woche hat sich der Angeklagte zu dem Messer-Angriff in Mannheim geäußert. Der Angeklagte hatte zuletzt mit Frau und Kindern im hessischen Heppenheim gelebt – rund 35 Kilometer nordöstlich von Mannheim.

Stürzenberger in Bericht von Verfassungsschutz erwähnt – „islamfeindliche Bestrebungen“ 

Der bayerische Verfassungsschutz schrieb in seinem Bericht für das Jahr 2022 über Stürzenberger und den bayerischen Landesverband der BPE, es lägen „tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür vor, dass diese „verfassungsschutzrelevante islamfeindliche Bestrebungen“ verfolgten, „die auf eine Abschaffung der Religionsfreiheit für Muslime gerichtet sind“. Stürzenberger als auch der BPE Landesverband Bayern würden weiter beobachtet, sagte ein Sprecher vergangene Woche.

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