Demonstranten stören Debatte Boris Palmers mit AfD – Polizei greift ein
Buhrufe, Sirenen, Trillerpfeifen: In Tübingen eskaliert das Streitgespräch zwischen OB Boris Palmer und der AfD gleich zu Beginn. Zwischenzeitlich war die Debatte unterbrochen, die Polizei griff ein.
Das Streitgespräch zwischen Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) und AfD-Landeschef Markus Frohnmaier ist zu Beginn massiv von Demonstranten gestört worden. Die Debatte musste zwischenzeitlich unterbrochen werden.
Beim ersten Redebeitrag Frohnmaiers gab es laut Buhrufe und Sprechchöre, außerdem schrillten Sirenen und Trillerpfeifen. Beispielsweise „Nazis raus“-Rufe waren in der Übertragung der Veranstaltung zu hören.
Demonstranten stören Streitgespräch in Tübingen – Polizei geht gegen Störer vor
Die Polizei führte zahlreiche Störer aus der Halle – und sprach Platzverweise aus, wie sie auf X mitteilte. Oberbürgermeister Palmer begründete den Ausschluss der Störer mit dem Hausrecht, das er als Oberbürgermeister habe.
„Ich habe die Polizei gebeten, diejenigen, die nicht zulassen wollen, dass ein Meinungsaustausch stattfindet, friedlich zu bitten, den Saal zu verlassen“, sagte Palmer auf der Bühne.
Zwischenrufe unterbrechen Debatte in Tübingen – Palmer: Störungen würde Gespräch nicht beenden
Die Debatte würde allerdings auch nicht durch Störungen abgebrochen werden, sagte Palmer im Saal. Für den Fall sei man vorbereitet gewesen. Die Debatte fände dann ohne Publikum in einem separaten Saal statt – der Livestream bleibe bestehen.
Schon zuvor war es in der Halle immer wieder zu Unterbrechungen gekommen, weil die Zuhörerinnen und Zuhörer Sprechchöre anstimmten. Die eine Seite rief "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda", die andere beklatsche AfD-Landeschef Frohnmaier beim Einzug in die Halle mit "Markus, Markus"-Rufen.