Palmer über falsch geparkte E-Scooter: „Dürfen auch Gehirnamputierte Roller benutzen?“
Boris Palmer ärgert sich in den Sozialen Medien über falsch abgestellte E-Scooter. In den Kommentaren bekommt der Tübinger Oberbürgermeister viel Zustimmung.
„Anzeige ist raus“, schreibt Tübingens Oberbürgermeister (OB) Boris Palmer am Sonntag auf seinem Facebook-Profil. Das müsse man erst einmal schaffen, sowohl die Garageneinfahrt als auch den Gehweg komplett zu blockieren, ärgert sich der ehemalige Grünen-Politiker. Darunter ein Foto von zwei E-Scootern, mitten auf dem Gehsteig geparkt.
Ärger über falsch geparkte E-Scooter: Abstellpunkte in Heilbronn errichtet
Auch in Heilbronn sorgten „wildgeparkte“ E-Scooter schon für Unmut und Ärger bei Anwohner und Passanten. Seit vergangenem Jahr gibt es in Heilbronn allerdings Parkzonen, wer in seinen Mietroller in einer Sperrzone abstellt, muss zahlen. Es gibt über 20 feste Abstellpunkte, etwa in der Nähe des Frankenstadions und an öffentlichen Verkehrsknotenpunkten.
Bußgelder für falsch abgestellte E-Scooter: Boris Palmer erklärt Folgen auf Facebook
In Tübingen scheint aber das ungeordnete Abstellen der Roller ein Problem zu sein. Palmer fragt sich auf den Sozialen Medien: „Dürfen eigentlich auch Gehirnamputierte solche Roller benutzen?“ Wie auch immer, erklärt Tübingens Oberbürgermeister, das Ordnungsamt verhänge in solchen Fällen Bußgelder gegen die Betreiber der Leih-Roller. Diese Geldforderungen geben sie demnach an die Benutzer weiter.
Palmer empfiehlt: „Foto machen und ans Ordnungsamt.“ Der gleiche Beitrag wurde auch auf dem Instagram-Account „boris.palmer“ veröffentlicht. Darunter Kommentare von zahlreichen Nutzern. Die Äußerungen in der Kommentarspalte stimmen Tübingens Oberbürgermeister überwiegend zu. Ein paar Nutzer bedanken sich für den Rat, einer schreib etwa: „Sehr guter Tipp, werde ich jetzt auch machen.“
Reaktion auf Palmers E-Scooter-Ärger: Facebook-User fordern Abstellzonen
Vereinzelt herrscht auch Unverständnis über Palmers Beitrag. „Ach Leute, ich verstehe ha wirklich, dass es ärgerlich ist. Aber jetzt zum Anzeigen-Tsunami aufzurufen …“, kommentiert ein Instagram-Nutzer. Müsse es denn jedes Mal zu so einem kleinkarierten Verhalten kommen, fragt er.

Andere Instagram-User fordern klar definierte Bereiche zum Abstellen. Eine Nutzerin schreibt: „Die Dinger brauchen feste Stationen zur Unterbringung und zum Laden, das Rumstehen ist mühsam.“ Ein anderer Account kommentiert: „Kann doch nicht so schwer sein, endlich Abstellzonen auszuweisen, wie andere Städte es auch gemacht haben?“
„Die Dinger blockieren, piepsen und sind schwer“: Warum Palmer die E-Scooter nicht selbst wegstellt
Und noch bevor die Nachfrage erst aufkommen kann, erklärt Boris Palmer – zumindest in seinem Facebook-Beitrag – auch noch, warum er die E-Scooter nicht selbst wegstellt: Die Fahrzeuge blockieren, piepsen und sind schwer. Zudem hätten Ältere, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen keine Chance das zu tun. Und: „Warum sollten Leute, die dafür nicht können, diesen Mist beseitigen und die Verursacher können machen, was sie wollen?“