Audi-Betriebsrat erhöht den Druck auf den Konzern
Die beiden deutschen Audi-Standorte in Ingolstadt und Neckarsulm sind derzeit nicht voll ausgelastet. Um der Unsicherheit in den Belegschaften entgegenzutreten, fordert der Betriebsrat des Autobauers nun von der Unternehmensspitze rasche Entscheidungen.
Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch sagte dem „Spiegel“: „In Zeiten des rapiden technischen Wandels brauchen die Beschäftigten bei Audi dringend Sicherheit.“ Dabei geht es ihm und seinen Betriebsratskollegen vor allem um die Verlängerung der bisher bis 2020 fixierten Beschäftigungssicherung. Im Rahmen einer Zukunftsvereinbarung wird derzeit auch darüber verhandelt. Mosch will wie bei der Konzernmutter VW eine Verlängerung bis 2025.

Der Audi-Vorstand hat mittlerweile Elektroautos auch für die deutschen Standorte angekündigt – bisher sind sie nur für ausländische Werke vorgesehen. Wie ein Sprecher des Betriebsrates der Heilbronner Stimme sagte, erwartet das Gremium nun „konkrete Modellzusagen für Ingolstadt und Neckarsulm“ bis Jahresende.
Für den elektrischen Q5 sind die Standorte Neckarsulm, Ingolstadt und Mexiko im Rennen. Mosch fordert außerdem neue Jobs in der Batterieproduktion und in den digitalen Dienstleistungen. Der Vorstand solle „zusätzliche Tätigkeitsfelder“ schaffen.“
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