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Trading-Panik bei Börsenbeben
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Störungen bei Trade Republic und Co.: Was der App-Ausfall für Anleger bedeutet

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Trumps Zoll-Ankündigung verursachte am Montag eine Talfahrt an den Börsen. Viele Privatanleger wollten ihr Geld sichern und brachten Trading-Apps zum Erliegen. Ist dann das Ersparte in Gefahr? Das sagen die Anbieter.


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US-Präsident Donald Trump machte mit seiner Zoll-Ankündigung Ernst und löste damit am Montag einen Börsencrash aus. Einen Schock erlebten auch Privatanleger mit dem Teilausfall ihrer Anbieter. Betroffen von der App-Störung war unter anderem Trade Republic. Ist in solchen Fällen das Geld der Anleger in Gefahr?

Störungen bei Trade Republic und Co: App-Ausfall sorgt für Shitstorm im Netz

Bei vielen Klein- und Privatanlegern sorgte das Börsenbeben am Montag für Panik. Zahlreiche Nutzer versuchten, ihre Ersparnisse in Aktien, Fonds und ETFs zu retten und zu verkaufen. Der Ansturm auf die Handels-Apps führte bei einigen Anbietern zu massiven Ausfällen. Auf der Plattform „X“ war die Kritik an Trade Republic, einem der populärsten Neobroker, besonders groß.

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Trade Republic zählt zu einem der populärsten Anlage-Anbietern. Der Unmut in den sozialen Medien war entsprechend groß. „Unglaublich. Jedes Mal wenn es an der Börse richtig volatil wird, geht Trade Republic in die Knie“, schimpfte ein Nutzer . „Genau jetzt geht wieder nichts mehr. (...) Ihr seid Schuld, wenn Tausende von Menschen nun Geld verlieren“, beschwerte sich ein anderer. 

Doch nicht nur Trade Republic war von den Störungen betroffen. Nutzer von Scalable Capital kämpften ebenfalls mit Problemen in den jeweiligen Apps.

Störungen bei Trade Republic und Co: Was der App-Ausfall für Anleger bedeutet

Ist das persönliche Portfolio während eines Börsenabsturzes nicht erreichbar, herrscht bei Privatanlegern schnell Unruhe. Doch wie kann es sein, dass es ausgerechnet bei populären Anbietern zu derartigen Störungen kommt? Und drohte eine Gefahr für die Ersparnisse der Anleger?

Auf Stimme-Nachfrage kann Felix Spies, Sprecher von Trade Republic, beruhigen – und widerspricht den Darstellungen im Netz. „Der Kauf und Verkauf von Wertpapieren war zu jeder Zeit möglich.“ Aufgrund der „enormen Marktschwankungen“ sei es am Montagmorgen bei einigen Nutzern zu „Ladeverzögerungen bei der Darstellung des Portfolios gekommen“, erklärt er. „Diese Probleme sind bereits behoben.“

Allerdings kam es am Mittwochabend offenbar erneut zu Problemen bei Trade Republic: Nachdem US-Präsident Donald Trump eine Aussetzung der Sonderzölle angekündigt hatte, explodierten beim Portal Alle Störungen die Meldungen. Auch auf der Plattform „X“ kam es zu neuen Beschwerden von Nutzern. 

Störung auch bei Scalable Capital: Montag „weltweit der aktivste Börsentag“

Der Anbieter Scalable Capital nimmt ebenfalls gegenüber der Heilbronner Stimme Stellung. Jener Montag, der 7. April, sei „weltweit der aktivste Börsentag“ gewesen, erklärt Sprecherin Ina Froehner. Die globale Nachrichtenlage habe zu einem „Vielfachen des üblichen Handelsvolumens“ geführt. Wegen der hohen Kundenaktivität sei es zu einem entsprechenden Datenverkehr gekommen.

Sprecherin Froehner versichert: Im Scalable-Broker sei der Handel „trotz dieser extremen Umstände zu jeder Zeit möglich“ gewesen. Binnen Minuten sei es bei einigen Kunden zu höheren Ladezeiten der App gekommen. Dies sei „unverzüglich behoben“ worden. „Wir sehen uns weiterhin gut gerüstet, in diesem sehr volatilen Marktumfeld unseren über eine Million Kundinnen und Kunden in Europa einen sehr verlässlichen Zugang zum Kapitalmarkt bieten zu können.“

Consorsbank nicht von Ausfällen betroffen – Sprecher warnt vor Risiken

Entgegen mehrerer Berichte erklärten sowohl die Comdirect als auch die Consorsbank auf Stimme-Nachfrage, dass es bei ihnen zu keinen Störungen gekommen sei. Consorsbank-Sprecher Axel Hartmann etwa teilt mit, die Bank sei per Web und App für ihre Kunden „durchgehend erreichbar“ gewesen. Alle Wertpapieraufträge hätten ausgeführt werden können.

Hartmann warnt dennoch: „Wenn sich Kunden nicht einloggen können oder Systeme nicht funktionieren und Kunden entsprechend keine Orders platzieren können, können sie Verluste erleiden, weil sie zum Beispiel eine Aktie nicht rechtzeitig verkaufen können.“

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